Auch im Oktober extreme Dürre auf Kreta

Kreta hat eine kritische Dürre, die austrocknende Messara-Ebene und auch der Wasserstand am Potami-Staudamm bei Rethmyno ist niedrig.

Olivenbäume
Olivenbäume in der Dürre

Kreta hat eine kritische Dürre – Wasserknappheit hält an, Ernten und Wasserressourcen sind gefährdet

Zustand am 1. Oktober 2025

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Am 1. Oktober 2025 zeigte sich die Bodentrockenheit in Griechenland deutlich, vor allem in bestimmten Regionen.

Das oberflächennahe Bodenschicht von 7-28 cm wies überwiegend eine leichte bis signifikante Trockenheit auf.

Besonders betroffen waren große Teile Nordgriechenlands, Thessaliens, Kreta und Euböas.

Diese oberflächliche Bodenschicht reagiert stark auf die jüngsten meteorologischen Bedingungen und Wasserressourcen.

Im tieferen Bodenschichtbereich von 28-100 cm, der langsamer auf Wetteränderungen reagiert, zeigte sich die Situation noch kritischer.

Dort herrschte an vielen Stellen, insbesondere auf Kreta, in der Peloponnes, Ostmakedonien, Thrakien und auf Lesbos, starke bis extreme Trockenheit.

Die Wasserreserven sind erschöpft, was die landwirtschaftlichen Kulturen ordentlich unter Druck setzt.

Die Analyse basiert auf dem normierten Feuchtigkeitsindex (SSMI).

Dieser Index misst die Abweichung der Bodenfeuchte im Vergleich zur Referenzperiode 1991–2020.

Die Trockenheitsgrade reichen von mild bis extrem ausgeprägt (fünf Stufen insgesamt).

Am 1. Oktober klassifizierte man größere Flächen nach Stufe 4 und 5.

Das zeigt, wie ernst die Lage mittlerweile ist.

Neben der Vegetation beeinflusst die reduzierte Bodenfeuchtigkeit auch die Verdunstungsrate und das Grundwasserangebot.

Region
Bodenschicht 7-28 cm
Bodenschicht 28-100 cm
Trockenheitsgrad
Nordgriechenland
Leicht bis signifikant
Mäßig bis stark
2-3
Thessalien
Leicht bis signifikant
Mäßig bis stark
2-3
Kreta
Leicht bis signifikant
Stark bis extrem
3-5
Peloponnes
Mäßig
Stark bis extrem
3-5
Ostmakedonien
Mäßig
Stark bis extrem
3-5
Thrakien
Mäßig
Stark bis extrem
3-5
Euböa
Leicht bis signifikant
Mäßig
2-3
Lesbos
Mäßig
Stark bis extrem
3-5

Die Trockenheit auf Kreta blieb besonders ausgeprägt.

Sie stellt eine anhaltende Herausforderung für die Wasserressourcen und landwirtschaftlichen Erträge dar.

Diese Spannung auf die Wasserversorgung wirkt sich direkt auf Landwirtschaft und Umwelt aus.

 

Entwicklung bis zum 8. Oktober 2025

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In der ersten Oktoberwoche fiel in einigen Gebieten Niederschlag.

Das hat die Bodentrockenheit teilweise beeinflusst.

Trotzdem blieb die Trockenheit in vielen Regionen auf besorgniserregendem Niveau.

Am 8. Oktober hielt die Trockenheit auf der Peloponnes und vor allem auf Kreta weiterhin auf extremem Niveau an.

Die oberflächliche Bodenschicht zeigte weiterhin erhebliche Feuchtigkeitsdefizite.

Das schränkt die Verdunstung und die Wasserspeicherung im Boden ziemlich ein.

Die Wasserknappheit blieb ein wichtiges Thema.

Natürliche Niederschläge reichten einfach nicht, um das Wasserangebot nachhaltig zu verbessern.

Hier ein Überblick über die Veränderungen in der Bodentrockenheit, Werte am 8. Oktober im Vergleich zum 1. Oktober:

Region
Änderung Bodenschicht 7-28 cm
Änderung Bodenschicht 28-100 cm
Bemerkungen
Kreta
Keine signifikante Verbesserung
Minimaler Rückgang der Trockenheit
Kritische (extreme) Trockenheit bleibt
Peloponnes
Leichte Verbesserung
Keine Veränderung
Trockenheit weiter hoch
Nordgriechenland
Leicht verbessert
Stabil
Leichte Erholung möglich
Thessalien
Stabil
Stabil
Weiterhin moderate Trockenheit
Euböa
Leichte Verbesserung
Stabil
Niederschlagswirkung erkennbar

In den oberflächennahen Bodenschichten gab es stellenweise leichte Verbesserungen.

Die tieferen Schichten blieben aber vielerorts zu trocken und beeinträchtigten die Pflanzenentwicklung.

Das Wasserdargebot blieb einfach zu niedrig für eine echte Entspannung der Situation.

Die andauernde Verdunstungs- und Transpirationsrate (Exatmose) und der begrenzte Niederschlag schufen weiter Wassermangel für Landwirtschaft und Ökosysteme.

Auf Kreta bleibt die Lage besonders kritisch.

Das macht die Fragilität der Wasserversorgung und die hohen Trockenheitswerte mehr als deutlich.

Wer genauer wissen will, wie es um die Trockenheit auf Kreta steht, findet eine aktuelle Analyse online.

Die austrocknende Messara-Ebene: Wir graben immer tiefer


 

Die Region Messara sieht sich mit starkem Wassermangel konfrontiert.

Flüsse sind versiegt, Stauseen leer und verschlossen, und der Grundwasserspiegel sinkt stetig.

Diese drei Faktoren verschärfen die Wasserkrise in der Gegend.

Der Bürgermeister von Faistos (Festos), Gregorios Nikolidakis, beschreibt die Lage als kritisch.

Innerhalb weniger Jahre ist der Wasserstand in den Brunnen stark gefallen.

Früher zapfte man Quellen in 80 Metern Tiefe an.

Jetzt braucht es schon Tiefen von 200 bis 250 Metern, um noch Wasser zu fördern.

Das spricht Bände über den sinkenden Wasservorrat.

Der Staudamm Faneromeni musste letzte Woche seine Schleusen schließen.

Die Wassermenge lag an der Grenze zum Mindestbestand.

Vor allem Gebiete ohne alternative Bewässerungsmöglichkeiten trifft es jetzt direkt.

Die Felder dort bekommen kein Wasser mehr und stehen vor Ernteausfällen.

Problem
Beschreibung
Folgen
Verdurstete Flüsse
Langanhaltende Trockenzeiten trocknen Flüsse aus
Keine natürliche Wasserversorgung
Leere Stauseen
Wasserreserven fallen auf kritische Werte
Bewässerung eingeschränkt
Sinkender Grundwasserspiegel
Brunnen müssen immer tiefer gegraben werden
Steigende Kosten und Aufwand

Diese Entwicklung gefährdet langjährige landwirtschaftliche Traditionen in Mesara.

Die Wasser-Versorgung der landwirtschaftlichen Flächen lässt sich bald nicht mehr sicherstellen.

Die Herausforderungen treffen viele Familien direkt ins Mark.

Ohne Maßnahmen wird die Region in wenigen Jahren nicht mehr genügend Wasser für den steigenden Bedarf bereitstellen können.

Die zunehmende Tiefe der Bohrungen macht das Problem nur noch deutlicher.

Mehr Informationen zur aktuellen Lage bietet der Bericht über den Mesara-Boden, der austrocknet.

Niedriger Wasserstand im Staudamm der Flüsse

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Der Wasserstand im Staudamm der Flüsse bei Rethymno ist stark gesunken.

Stellen, die früher unter Wasser lagen, sehen inzwischen fast wie kleine Strände aus.

Man merkt deutlich, wie das Wasservolumen jedes Jahr weniger wird.

Im Gebiet herrscht seit zwei Jahren eine ziemlich trostlose Wasserknappheit.

Die Sorge um die Reserven wächst, gerade jetzt zum Ende des Septembers.

Jeder hofft, dass Regen oder vielleicht Schnee im Winter ein bisschen Entspannung bringen.

Eine echte Lösung, nämlich die geplante Wasseraufbereitungsanlage im nahen Giannoudi, kommt wohl erst in mindestens zwei Jahren.

Bis dahin bleibt die Region von Wasserknappheit betroffen und muss irgendwie damit klarkommen.

Wasserverwaltung ist hier wirklich keine Spielerei, sondern schlicht überlebenswichtig.

Mehr Infos zum sinkenden Wasserstand gibt’s auf der Seite zum Staudamm der Flüsse.

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