Die griechischen Postdienste haben beschlossen, den Betrieb von 204 Filialen mit geringer Geschäftstätigkeit einzustellen.
Das Ganze ist Teil einer größeren Umstrukturierung, die das Netzwerk schlanker und nachhaltiger machen soll.
Gleichzeitig setzt man stärker auf die Postboten, damit abgelegene Gegenden nicht abgehängt werden.
Digitale Angebote rücken jetzt mehr in den Fokus, um Kunden zeitgemäßere und bequemere Wege zu bieten.
Wichtige Erkenntnisse
- Über 200 Filialen schließen wegen zu geringer Nachfrage.
- Postboten werden für den Service immer wichtiger.
- Digitale Technologien sollen stärker genutzt werden.
Die griechische Post schließt 204 Filialen, die kaum noch Geschäft machen.
Damit will man das Gesamtnetzwerk effizienter aufstellen und das Unternehmen langfristig stabil halten.
Wesentliche Aspekte der Umstrukturierung:
- Die meisten dieser Filialen bringen weniger als 10 % der Gesamteinnahmen.
- Sie verursachen aber über 50 % der Betriebskosten.
- Ressourcen sollen in Wachstumsfelder fließen, etwa Kurierdienste, E-Commerce und Geschäftskundenservice.
Moderne und flexible Zustellung in ganz Griechenland
Auch wenn Filialen wegfallen, bleibt die Zustellung überall gesichert.
Dafür sorgen rund 1.400 Briefträger, 500 Partner, 400 Kurieragenten auf dem Land, viele Kooperationsstellen und moderne Technik.
- Rund 1.400 Briefträger
- 500 Partner
- 400 Kurieragenten und Zusteller auf dem Land
- Viele Kooperationsstellen
- Technische Hilfsmittel kommen verstärkt zum Einsatz
Gerade in abgelegenen Regionen läuft die Zustellung dadurch flexibler und oft auch schneller.
Fokus auf Digitalisierung und Ausstattung
Immer mehr Zusteller bekommen digitale Geräte an die Hand.
Das bringt Vorteile: Man kann Dienstleistungen direkt vor Ort anbieten, Termine für Hauszustellung digital planen und schneller mit Kunden und Verwaltung kommunizieren.
- Vor-Ort-Service ohne Filialbesuch
- Mobile Terminvereinbarung für Hauszustellung
- Bessere digitale Kommunikation
Historische Bedeutung und Zukunftsperspektive
Die griechische Post gibt’s schon fast 200 Jahre.
Der Briefträger ist aus dem Alltag nicht wegzudenken, egal ob im Dorf oder in der Stadt.
Auch in Zukunft bleibt diese Rolle wichtig für die Menschen.
Übersicht: Vorteile der Umstrukturierung
Vorteil | Erläuterung |
|---|---|
Kostenersparnis | Unrentable Filialen schließen senkt die laufenden Kosten |
Investitionsaufbau | Mehr Geld für Bereiche mit Wachstumspotenzial |
Verbesserte Erreichbarkeit | Flexible Zustellmethoden stärken ländliche Regionen |
Moderne Ausstattung | Digitale Tools machen den Job der Zusteller besser |
Nachhaltigkeit | Das Unternehmen bleibt so zukunftsfähig |
Ärger in Ierapetra, Makry Gialos und Paleochora wegen der Schließung der ELTA-Filialen
![]()
Die Schließung der ELTA-Filialen in Ierapetra, Makry Gialos und auch in Paleochora stößt vor Ort auf heftigen Widerstand.
Viele sagen, die größte Stadt im Lasithi-Gebiet werde so noch weiter abgehängt und abgewertet.
Gerade ältere Menschen und Bewohner der Bergdörfer trifft das hart.
Für sie war die Post oft die einzige erreichbare Anlaufstelle – etwa für Rentenzahlungen oder wichtige Briefe.
Das Gerücht über eine Schließung kursierte schon länger, aber viele hofften, dass wirtschaftlich laufende Filialen verschont bleiben.
Tja, jetzt ist es doch anders gekommen.
In letzter Zeit haben auch andere öffentliche Einrichtungen dichtgemacht oder wurden verkleinert.
Vom Krankenhaus über das Finanzamt bis hin zu Abteilungen der Hochschule, Sozialversicherung, Stromversorgung, Gerichten – vieles ist weg oder nur noch eingeschränkt da.
Dadurch verliert die Region wichtige Angebote.
Und das ausgerechnet in einer Gemeinde, die durch Tourismus und Landwirtschaft eigentlich wächst.
Manolis Merambeliotakis, früherer ELTA-Direktor auf Kreta und heute Bürgermeister von Mallon, sagt, die Entscheidung kam von ganz oben.
Er warnt: Für die Leute in den Dörfern, vor allem in den Bergen, hat das gravierende Folgen.
Die größten Probleme sieht er bei der Postzustellung und bei der Auszahlung von Renten an die Schwächsten.
Für viele bleibt die Post die letzte Verbindung zur Außenwelt.
| Auswirkungen der Schließungen in Ierapetra und Makry Gialos |
|---|
| Weniger öffentliche Dienstleistungen |
| Mehr soziale Isolation, besonders für Ältere |
| Eingeschränkte Post- und Rentenzustellung |
| Schlechtere Aussichten für Tourismus und Landwirtschaft |
| Widerstand und Proteste vor Ort |
Die Enttäuschung ist groß, der Protest wächst.
Viele fordern, dass die Grundversorgung mit öffentlichen Diensten erhalten bleibt – niemand will noch mehr Lebensqualität verlieren.
Schließung der Postfiliale in Neapoli

Die Entscheidung, die Poststelle in Neapoli zu schließen, trifft die Region ziemlich hart. Das Postamt diente über viele Jahrzehnte als zentrale Anlaufstelle im historischen Verwaltungszentrum von Agios Nikolaos.
Täglich kamen hunderte Einwohner, Behörden und Institutionen vorbei, um diesen Service zu nutzen. Jetzt fällt das alles weg – und das ist ehrlich gesagt ein ziemlicher Schock für viele.
Das Personal bestand aus einem festen Angestellten, drei befristeten Kräften und einer Person im sozialen Dienst. Sie müssen jetzt in andere Poststellen wechseln.
In der Gemeinde wächst die Sorge. Die Schließung eines der letzten funktionierenden Servicebüros vor Ort fühlt sich wie ein echter Rückschritt an.
Für Anwohner, Gerichte, die Metropolie von Petra und Hersonissos, das Gefängnis, Unternehmen, Selbstständige und viele ältere Menschen war das Postamt schlicht unverzichtbar. Ohne diese Anlaufstelle wird der Alltag für viele spürbar komplizierter.
Die Region verliert Verbindungen, die sie eigentlich dringend braucht. Es ist wirklich schwer zu verstehen, warum gerade dieser Service jetzt gestrichen wird.
Schon jetzt zeigen sich erste Reaktionen. Mehrere Bewohner kündigen Protestaktionen an, um die Schließung zu verhindern.
Die Filiale gilt als lebenswichtig für Neapoli und die umliegenden Ortschaften. Viele fürchten, dass die Infrastruktur weiter verfällt und die Region sozial noch weiter abgehängt wird.
Ein besonders lauter Kritiker ist der Abgeordnete für Heraklion, Haris Mamoulakis. Er nennt die Schließung eine „weitere absurde Handlung“ der Regierung.
Seiner Meinung nach entvölkert diese Politik die ländlichen Gebiete systematisch. Mamoulakis meint, dass solche Entscheidungen das Ziel einer ausgewogenen regionalen Entwicklung untergraben und die Gemeinschaft schwächen.
Aspekte der Schließung | Auswirkungen |
|---|---|
Historische Bedeutung | Verlust eines bewährten Dienstes |
Betroffene Gruppen | Einwohner, Behörden, Unternehmen |
Personal | Umverteilung in andere Filialen |
Gesellschaftliche Folgen | Erhöhte Isolation, weniger Service |
Lokaler Widerstand | Geplante Proteste und Mobilisierung |
Solche Schließungen passieren nicht nur hier. Überall im Land geraten kleine Gemeinden in Bedrängnis, wenn staatliche Dienstleistungen im Zuge von Sparmaßnahmen einfach wegfallen.
Oft gibt es keine echten Alternativen. Das sorgt für Unsicherheit und lässt viele überlegen, ob sie nicht doch wegziehen sollten.


Weitere interessante Artikel:
Bleibe auf dem Laufenden: Für die neuesten Updates, Nachrichten und anderen Infos aus Kreta, setze ein Bookmark für unsere Seite, abonniere unseren Newsletter oder folge uns in den sozialen Medien: * Facebook * Instagram * Reddit * Linkedin * Pinterest * RSS-Feed