Die noch gesuchten Verdächtigen für die Schiesserei in Vorizia wurden verhaftet

Festnahme der letzten drei Verdächtigen, ein ganzes Arsenal von Waffen bei der Schießerei im Einsatz und Kreta zwischen ‚Wildwest‘ und Moderne.

Polizeiautos

Rasche Entwicklungen im Fall der Fehde in Vorizia

Am späten Dienstagnachmittag, gegen 18 Uhr, griffen die Behörden zu. Sie nahmen drei Männer fest, die im Zusammenhang mit der tödlichen Auseinandersetzung am Samstag, 1. November, gesucht wurden.

Diese Festnahmen haben die Gemeinde ziemlich aufgewühlt. Ein bisschen fühlt es sich an, als ob jetzt alles auf den Kopf gestellt ist.

Auffinden und Verhaftung in Messara

Die Polizei spürte mindestens einen der Gesuchten in einem Hotel in der Region Messara auf. Die Hotelbesitzer, Vater und Sohn, mussten zur Befragung mitkommen.

Danach sprach die Polizei mit der Anwältin der drei Brüder. Nach einigen Verhandlungen gaben die Männer schließlich auf.

Die drei jungen Männer, 27, 29 und 19 Jahre alt, übergaben sich vor einer Tankstelle nahe Moires. Die Polizei brachte sie zur Direktion in Heraklion.

Sie sollen an der blutigen Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein, bei der ein 39-jähriger Vater von fünf Kindern und eine 56-jährige Krankenschwester starben. Die Frau wurde von einer verirrten Kugel getroffen, als sie für eine Trauerfeier ihres Vaters ins Dorf zurückkehrte.

Die Verletzten und die anhaltende Polizeipräsenz

Ein vierter Bruder liegt mit einer Knieverletzung im Krankenhaus PAGNI. Polizisten bewachen ihn rund um die Uhr.

Auch ein Cousin mit einer schweren Beinverletzung steht unter Bewachung.

Im Dorf mit etwa 500 Einwohnern patrouillieren weiterhin rund 400 schwer bewaffnete Polizisten. Die Behörden suchen noch nach den Waffen, die bei der tödlichen Auseinandersetzung verwendet wurden.

Ermittlungen der Behörden und neue Erkenntnisse

Insgesamt sechs Personen sollen in die Schießerei verwickelt sein. Das Ganze geht wohl auf einen jahrelangen Familienkonflikt zurück.

Die Ermittler untersuchten alle Beteiligten – Tote, Verletzte und Anwesende – auf Schießpulverrückstände. Sie nahmen auch DNA-Proben, um zu klären, wer tatsächlich Waffen benutzt hat.

Kontrollen im Gefängnis von Alikarnassos

Am Morgen des 4. November durchsuchte die Polizei das Gefängnis von Alikarnassos. Sie fanden zwei Handys und ein selbstgemachtes Messer in den Zellen von drei Verwandten des 39-jährigen Opfers.

Die Beamten schickten die Handys ins Labor zur weiteren Untersuchung. Laut ERT stehen drei Verwandte in Verbindung mit dem Fall und bleiben unter Beobachtung.

Fonien.gr

Sechs verschiedene Arten von Waffen sollen verwendet worden sein

Kalaschnikow
Ein Magnum-Revolver, automatische Pistole oder gar ein halb-automatisches Kalaschnikow-Sturmgewehr erfordern in Griechenland besondere Genehmigungen.

Im blutigen Gefecht in Vorizia tauchten offenbar mindestens sechs verschiedene Waffentypen auf. Ermittler vor Ort entdeckten dabei einige ziemlich seltsame Details zum Waffeneinsatz.

Folgende Waffenarten haben sie laut den gesammelten Patronenhülsen sicher nachgewiesen:

Waffentyp
Beschreibung
Kalaschnikow (2 Stück)
Automatische Gewehre aus chinesischer und bulgarischer Produktion
Pistole 9mm
Standardpistole mit 9mm Kaliber
Pistole 3,80mm
Kleineres Kaliber, kompakte Bauform
Pistole 7,65mm
Halbautomatische Pistole mittleren Kalibers
Schrotflinte
Glattrohr-Jagdwaffe
Revolver 38er
Klassischer Revolver mit mittlerem Kaliber

Die Hülsen der Kalaschnikow-Gewehre stammen aus verschiedenen Quellen. Das lässt vermuten, dass mehrere dieser Gewehre im Umlauf waren.

Forensiker schauen sich die Einschlagsmarken auf den Hülsen genau an. Damit wollen sie herausfinden, wie viele Waffen tatsächlich beteiligt waren.

Waffensachverständige zeigen sich ehrlich gesagt ziemlich erstaunt. So viele unterschiedliche Waffentypen bei einem einzigen Vorfall – das sieht man selten.

Trotz der massiven Feuerkraft gab es „nur“ zwei Tote und vier Verletzte. Das bleibt irgendwie schwer nachvollziehbar.

Die Untersuchungen zeigen auch, dass der 39-jährige Fanouris Kargakis mehrfach getroffen wurde. Die Einschüsse liegen rund um das 4×4-Fahrzeug, in dem er saß.

Eine tödliche Kugel steckte in der Fahrertür. Das wirkt ziemlich gezielt, oder?

CretaLive


Kreta zwischen Wildwest und Moderne

Moni Arkadi
Waffen aus der Zeit der kretischen Revolution im Museum von Moni Arkadi.

Kreta balanciert irgendwie zwischen Tradition und Moderne. Die Insel ist bekannt für ihre natürliche Schönheit, kulturelle Vielfalt und eine Geschichte, die bis in die Antike reicht.

Viele zieht es genau deshalb hierher: Sie wollen die Landschaften sehen und die lebendige Kultur erleben.

Musik ist auf Kreta mehr als nur Unterhaltung; sie spiegelt das Leben der Menschen wider. Künstler wie Themis Adamantidis haben mit Songs wie „Κρήτη, Κέρκυρα και Νιο“ das besondere Lebensgefühl der Inseln eingefangen.

Solche Lieder zeigen, wie eng Kreta mit den anderen griechischen Inseln und der Tradition verbunden bleibt.

Kreta vereint eine seltsame Mischung aus Stärke und rauer Freiheit. Gewalt war hier immer irgendwie ein Teil des Lebens, aber gleichzeitig boten Traditionen Schutz.

Gerade in abgelegenen Ecken spürt man noch heute diesen wilden, ungezähmten Geist. Die alten Bräuche sind dort nicht bloß Deko, sondern Teil des Alltags.

Kreta zwischen Tradition und Moderne

Alte Traditionen und neue Herausforderungen prallen auf Kreta aufeinander. Giannis Markopoulos bringt das ziemlich gut in seiner Musik rüber.

Sein Werk Ana-gennisi – Kriti: Anamesa se Venetia kai Poli zeigt, wie vielfältig die Insel ist – von stolzer Geschichte bis zu modernen Einflüssen.

Musik und Lyrik

Griechische Künstler wie Themis Adamantidis und Sidarta verweben in ihren Songs Gefühle, Orte und Geschichten von Kreta. Lieder wie ΑΚΟΜΗ von Sidarta und Κρήτη von Adamantidis zeigen, wie tief Musik hier verwurzelt ist.

Einblicke in die Realität

So schön die Traditionen auch sind, die Realität ist oft ziemlich kompliziert. Gewalt und illegale Geschäfte haben auf Kreta längst Fuß gefasst.

Manche nennen die Insel sogar „Kolumbien“ oder „Wilder Westen“, weil Waffen so präsent sind und kriminelle Netzwerke mitmischen.

Begriff
Bedeutung
Leventia
Traditionelle Tapferkeit und Ehre
Avato
Sperrgebiet oder rechtfreier Raum
Illegalität
Schmuggel, Drogenhandel, Waffengebrauch

Feiern und Kriminalität liegen manchmal näher beieinander, als man glaubt. Die schöne Kultur dient nicht selten als Vorwand für illegale Machenschaften.


Die „Ávato“-Wirtschaft – Von Weideflächen zum Waffenhandel

Frape Schafe Geld

Die Vorstellung, dass Probleme im „Ávato“ bloß Ausnahmen oder schlechte Angewohnheiten sind, hält nicht wirklich stand. Es geht nicht einfach nur um Traditionen oder Bräuche.

Rund um Waffen und Messer ist eine richtige Wirtschaft entstanden. In manchen Gegenden melden Leute Agrarflächen offiziell an, obwohl die Produktion bei weitem nicht ausreicht.

Diese Weideflächen existieren oft nur auf dem Papier. Die Gewinne landen meistens als Schwarzgeld bei denen, die das System ausnutzen.

Das Geld bildet das finanzielle Fundament für Gewalt und illegale Geschäfte. Wer hier als „Krimineller“ auftritt, macht das selten aus Stolz oder Ehre – dahinter steckt oft ein klares Geschäftsinteresse.

Waffen, Munition, Drogenhandel – das läuft über Netzwerke, die anfangs harmlos wirken, zum Beispiel über Ehepatenschaften. Später werden daraus Schutzgeldverträge.

Wirtschaftlicher Aspekt
Bedeutung
Offizielle Subventionen
Gelder fließen in Gebiete, ohne dass die Produktion stimmt
„Papier-Weideflächen“
Weideflächen, die nur auf dem Papier existieren
Schwarzgeld
Illegale Einnahmen, die verteilt werden
Waffenhandel und Schutzgeld
Ökonomische Grundlage der Gewalt

Das Gewehr ist längst nicht mehr bloß Symbol für Männlichkeit oder Mut. Es ist ein Werkzeug für Macht und Geldverwaltung.

Diese Investition in illegale Geschäfte zahlt sich für einige aus und fördert das Gefühl, dass man ohnehin nicht bestraft wird.

Liste wichtiger Punkte:

  • Kampf um Ressourcen ist oft wirtschaftlich motiviert.
  • Subventionen dienen häufig als Tarnung für illegale Einnahmen.
  • Netzwerke von Drogenhandel und Schutzgelderpressung sind eng miteinander verflochten.
  • Konfrontationen hier sind selten reine Tradition – meistens geht’s ums Geschäft.

So entsteht ein Umfeld, in dem Gewalt ein Geschäftsmodell bleibt. Das „Ávato“ ist längst mehr als nur ein kulturelles oder soziales Phänomen – es ist ein ziemlich komplexes wirtschaftliches Geflecht.

Das politische Spiel: Vetternwirtschaft und Schweigen

Man muss gar keine Namen nennen, um das Bild vor sich zu haben. Da sind diese „Fotos“: Ein Politiker bei einer Zeremonie oder sogar bei einer Beerdigung, während im Hintergrund Schüsse zu hören sind.

Der Funktionär grinst und steht neben jemandem, der bald wegen Fehlverhalten in den Schlagzeilen landet. Dann gibt’s noch den lokalen „Beschützer“, der Gesetze vergisst, wenn es um die eigenen Leute geht.

Hafenleiter bleiben jahrelang im Amt – nicht weil sie so brillant wären, sondern weil „etwas“ erhalten bleiben muss. Politische Hintermänner sorgen dafür, dass Straflosigkeit wie ein Schutzschild wirkt und Fehlverhalten kaum Folgen hat.

Die „Institutionellen“ melden sich meist erst hinterher zu Wort:

  • „Wir verurteilen Gewalt.“
  • „Die Justiz wird ihren Pflicht nachkommen.“

Aber ehrlich, wer hat vorher mal wirklich nachgehakt? Wer hat sich getraut, die Verbindungen zu hinterfragen, die das ganze System am Laufen halten?

Wenn politische Kosten plötzlich schwerer wiegen als Menschenleben, dann verlieren Worte ihren Wert. Das Schweigen und die Distanz der lokalen und zentralen Akteure sind Teil des Problems.

Elemente des Spiels
Beschreibung
Fotos bei Ereignissen
Politische Figuren bei wichtigen, oft belasteten Anlässen
Lächelnde Funktionäre
Nähe zu Personen mit zweifelhaftem Verhalten
Lokale „Beschützer“
Verletzen Regeln zum Vorteil der eigenen Gruppe
Langjährige Hafenleiter
Nicht für Leistung, sondern für „Stabilität“ im Amt
Politische Rückendeckung
Schützt vor Konsequenzen und fördert Straflosigkeit
Späte öffentliche Reaktion
Verurteilungen erfolgen erst nach Vorfällen
Schweigen als Strategie
Bewusstes Wegsehen und Nichtstören

Diese Mechanismen sind nichts Neues, aber jedes Mal, wenn sie ans Licht kommen, bleibt ein schaler Nachgeschmack. Vetternwirtschaft und Angst vor Konsequenzen sind tief in der Politik verankert.

Bilder sagen manchmal mehr als Worte – und oft sind sie lauter.

Schulen schließen, Gemeinschaften haben Angst – der Verlust des Alltags

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Einer der verwundeten Täter von Vorizia postete im Internet diese Fotos.

Wenn Schulen schließen, steckt oft mehr dahinter als nur organisatorische Probleme. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der Gewalt und Waffen fast schon zum Alltag gehören.

Eltern machen sich Sorgen, schicken ihre Kinder nur noch mit Bauchweh zur Schule – falls überhaupt. Geschäfte schließen früher, weil die Besitzer Angst haben, dass etwas passiert.

Viele Jugendliche suchen schnelle Wege zu Geld und landen nicht selten auf dem Schwarzmarkt oder in anderen illegalen Geschäften. Das ist längst kein Einzelfall mehr, sondern ein Muster, das sich quer durch die Gesellschaft zieht.

Politische Akteure bleiben oft passiv

  • Bürgermeister und regionale Behörden tauchen meist erst auf, wenn Medien Druck machen.
  • Gemeinden arbeiten selten wirklich zusammen, wenn es um Lösungen geht.
  • Abgeordnete treten kaum geschlossen gegen die Gewalt auf. Es bleibt oft bei Einzelstimmen.

Die Menschen fühlen sich allein gelassen. Wenn das politische System schweigt oder Angst hat zu handeln, bleibt die Gemeinschaft schutzlos zurück.

Auswirkungen des Schulschließens
Folgen für die Gemeinschaft
Weniger Bildungschancen
Verlust von sozialen Treffpunkten
Angst und Unsicherheit
Wirtschaftliche Schwächen
Jugendliche ohne Perspektive
Zunahme krimineller Aktivitäten

Die Angst wird greifbar, wenn Schulgebäude leer bleiben und immer weniger Kinder durch die Dörfer laufen. Ohne Schulen bröckeln die sozialen Strukturen, die das Leben zusammenhalten.

Lehrer, Eltern und Bürger stemmen sich dagegen. Doch ohne Unterstützung von Politik und Verwaltung fühlen sich ihre Bemühungen oft wie ein Tropfen auf den heißen Stein an.

Schulschließungen stehen sinnbildlich für den Zerfall ganzer Regionen, in denen Hoffnung und Zukunft einfach verschwinden. Der Alltag wird von Angst und Unsicherheit geprägt.

Man sieht das überall – in der Peloponnes, auf Kreta, in den Randgebieten großer Städte. Es gibt immer wieder Berichte über Schulen, die jedes Jahr dichtmachen.

Leere Schulhöfe sind mehr als nur ein Symbol für geschlossene Gebäude. Sie stehen für den Verlust eines sicheren Ortes, einer vertrauten Gemeinschaft und eines friedlichen Alltags.

Klares Scheitern: Staat ohne Strategie – nur Unterdrückung und Institutionelle Leere

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Der Staat fährt planlos durchs Gelände. Es gibt immer nur kurzfristige Maßnahmen – Kontrollen, ein paar mehr Polizisten nach Vorfällen, mediale Auftritte.

Aber das alles passiert erst, wenn schon was passiert ist. Was wirklich fehlt: systematische Kontrollen bei Fördergeldern, ein ordentliches Weideland-Register, Rückverfolgbarkeit von Waffen.

Unabhängige Prüfungen, vorbeugende Bildungskonzepte oder spezialisierte Teams für illegale Praktiken auf dem Land? Sieht man selten bis nie.

Fehlende Elemente im Staatsansatz
Auswirkungen
Keine systematischen Kontrollen
Fördergelder werden missbraucht
Kein vollständiges Weidelandregister
Umwelt- und Nutzungsprobleme
Fehlende Rückverfolgbarkeit von Waffen
Erhöhte Sicherheitsrisiken
Unabhängige Landmanagement-Kontrollen fehlen
Landfraß und illegale Bebauung
Mangel an Präventionsprogrammen in der Bildung
Wiederkehrende Probleme und Konflikte
Fehlende spezialisierte Kontrollgruppen
Verbrechen bleiben unentdeckt

Die Antwort des Staates ist fast immer: mehr Druck, mehr Kontrolle. Aber wenn nur noch Zwang bleibt, schlägt das irgendwann zurück – oft sogar noch härter.

Die Institutionen sind schwach. Kontrollbehörden arbeiten langsam oder bleiben ganz untätig.

Die Justiz schiebt Fälle auf die lange Bank und Täter atmen auf. Kommunale Verwaltungen drücken sich vor Verantwortung.

So verliert der Staat Stück für Stück seine Rolle als Beschützer. Alles wird nach politischem Nutzen abgewogen. Das schafft ein Machtvakuum und führt zu ständigem Scheitern.

Besonders schlimm sind:

  • Bürokratie – sie lähmt alles.
  • Politische Zurückhaltung – blockiert Veränderungen.
  • Mangel an Transparenz – die Leute verlieren das Vertrauen.
  • Strafverfolgung – funktioniert kaum, Täter bleiben verschont.

Das alles sorgt für einen massiven Vertrauensverlust und schwächt den Staat dauerhaft.


Wichtige Punkte auf einen Blick:

  • Keine langfristige Planung
  • Nur reaktive Maßnahmen
  • Institutionen verzögern und schwächen Prozesse
  • Staat verliert Kontrolle über die Sicherheit
  • Politisches Kalkül steht über allem

Mehr Polizei reicht nicht. Was es braucht, sind echte Reformen in den Institutionen und eine politische Strategie, die auch mal länger hält als bis zur nächsten Krise.

Das Bild, das das Land mit dem Finger zeigt, aber das Problem ist überall

Die Medien zeigen gern auf Kreta, als wäre dort das Hauptproblem. Schnell entsteht der Eindruck, dass dort die meiste Kriminalität und Gesetzlosigkeit herrschen.

Das ist aber ziemlich einseitig. Die Probleme gibt’s überall, besonders rund um Athen.

In Kreta vermischen sich lokale Traditionen und Gesetzlosigkeit. Das macht die Berichte für die Medien spannender und irgendwie „exotischer“.

Oft heben sie die „Vendetta“ hervor, um die Geschichten noch markanter zu machen. So entsteht das Bild, Kreta wäre eine große Ausnahme.

Fakt
Realität
Problem nur in Kreta
Kriminalität ist überall in Griechenland verbreitet
Lokale Tradition als Entschuldigung
Tradition wird oft als Alibi für Gesetzlosigkeit benutzt
Medienfokus auf spektakuläre Fälle
Probleme sind tief im ganzen Land verwurzelt

Es bringt wenig, einzelne Regionen zu beschuldigen. Viel wichtiger ist doch die Frage: Wo und warum verliert der Staat eigentlich an Einfluss?

Genau dort wachsen Netzwerke, die Kriminalität fördern – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land.

Prävention und Institutionen stärken bleibt entscheidend. Nur wenn der Staat sichtbar und konsequent bleibt, kann er diese Probleme überhaupt eindämmen.

  • Stigmatisierung bringt wenig.
  • Die Ursachen müssen bekämpft werden.
  • Institutionen müssen verbessert werden.

Keine Vendetta, sondern Aufwachen

Blutvergießen darf keine vergessene Geschichte bleiben. Es verblasst nicht einfach so auf den Seiten.

Hinter jeder Kugel stecken mehr als persönliche Zwiste oder eine falsche Vorstellung von Ehre. Da gibt’s oft Netzwerke voller wirtschaftlicher Interessen.

Landbesitz, Schwarzgeld, Kontrolle über bestimmte Gebiete – das alles spielt eine Rolle. Politische Rückendeckung und institutionelle Nachgiebigkeit gehören auch dazu.

Wir müssen dieses Netzwerk gezielt bekämpfen.

Es braucht keine Helden mit Waffen. Was wir brauchen, sind Menschen, die für Rechtsstaatlichkeit einstehen.

Und zwar nicht erst, wenn was passiert ist. Sondern vorher, mit klaren Plänen.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Überwachungskomitees
  • Nachverfolgbarkeit von Waffen
  • Transparenz bei Grundbucheinträgen
  • Investitionen in Bildung
  • Unbestechliche Institutionen

Jeder ist gefragt: Abgeordnete, Kommunalverwaltung, Organisationen und Bürger. Niemand kann sich da rausnehmen.

Das eigentliche Problem ist nicht, wer zuletzt abgedrückt hat. Die Frage ist eher, wer Menschen über Jahre eingeredet hat, dass Abdrücken ohne Konsequenzen bleibt.

Diese „Lehrer“ müssen aus dem Fundament gerissen werden.


NeaKriti

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