Gavdos ist eine kleine griechische Insel südlich von Kreta. Sie gilt als verstecktes Juwel im Mittelmeer.

Die Insel liegt näher an Afrika als an Athen. Wer hierher kommt, erlebt eine ganz eigene Mischung aus unberührter Natur und entspannter Atmosphäre.
Gavdos ist der südlichste Punkt Europas. Naturliebhaber und Ruhesuchende zieht es wegen der smaragdgrünen Strände und Pinienwälder hierher.
Viele kennen die Insel auch als mythische Heimat der Nymphe Kalypso aus Homers Odyssee. Wer neugierig ist, findet hier alles über Anreise, Erlebnisse und Geschichte dieses abgelegenen Paradieses.
Gavdos kombiniert kulturelle Entdeckungen, Naturerlebnisse und das echte griechische Inselleben. Klingt nach einer ziemlich besonderen Mischung, oder?
Wo liegt die Insel Gavdos?
Gavdos liegt südlich von Kreta im Libyschen Meer. Sie ist tatsächlich der südlichste Punkt Europas.
Die kleine Insel ist etwa 20 bis 32 Seemeilen von den südlichen Häfen Kretas entfernt. Das klingt nicht weit, aber es fühlt sich ganz anders an als Kreta selbst.
Entfernung vom Südkreta
Gavdos liegt ungefähr 50 Kilometer südlich der kretischen Küste. Sie sitzt mitten im Libyschen Meer, irgendwo zwischen Kreta und Afrika.
Von Paleochora aus sind es 32 Seemeilen bis zur Insel. Das entspricht einer 2-3 stündigen Fährfahrt – mal schneller, mal langsamer, je nach Wetter.
Mit nur 30 Quadratkilometern ist Gavdos winzig im Vergleich zu Kreta. Die dreieckige Form macht sie gleich noch markanter auf der Karte.

Beziehung zu Chora Sfakion und Chania
Chora Sfakion ist der nächstgelegene größere Ort auf Kreta. Von dort sind es nur 22 Seemeilen bis nach Gavdos.
Regelmäßige Fährverbindungen verbinden Chora Sfakion mit dem Hafen Karave auf Gavdos.
Chania liegt weiter nördlich auf Kreta. Die meisten Besucher reisen über Chania an und fahren dann zu den Fährhäfen im Süden.
Von Chania aus braucht man mit Auto oder Bus etwa 1-2 Stunden zu den Häfen. Das ist überschaubar, aber man sollte die Fahrpläne im Blick behalten.
Südlichster Punkt Europas

Gavdos trägt den besonderen Titel als südlichster Punkt Europas. Sie liegt näher an Afrika als an Athen – das ist schon ein bisschen verrückt.
Bis nach Tobruk in Libyen sind es nur 170 Seemeilen. Diese Nähe zu Afrika prägt das Klima und die Atmosphäre spürbar.
Besucher stehen hier buchstäblich am Ende Europas. Es fühlt sich manchmal ein bisschen wie das Ende der Welt an.
Administrativ gehört die Insel zu Kreta und damit zu Griechenland. Sie ist also offiziell Teil der EU, auch wenn das im Alltag kaum eine Rolle spielt.
Wie man zur Insel Gavdos südlich von Kreta gelangt
Nach Gavdos kommt man nur mit der Fähre von Kreta aus. Die meisten Verbindungen starten von Paleochora und Chora Sfakion.
Die Überfahrt dauert etwa 4-5 Stunden. Fähren fahren das ganze Jahr über, aber im Winter seltener.
Fährverbindungen
Die Fährgesellschaft Anendyk betreibt die regulären Verbindungen nach Gavdos. Die Fähre fährt mehrmals pro Woche und hält oft in kleinen Küstenorten wie Loutro, Sougia und Agia Roumeli.
Tickets kann man online buchen, aber meist nur im Sommer. Sonst kauft man sie direkt am Hafen – ganz oldschool.
Der Preis für Erwachsene liegt bei etwa 30 Euro. Wer will, nimmt das Auto mit – praktisch für die Erkundung der Insel.
Der Service läuft zuverlässig, weil die Verbindung staatlich subventioniert ist. Trotzdem sollte man die aktuellen Fahrpläne checken, bevor man losfährt.
Beste Abfahrtshäfen
Paleochora ist der beliebteste Ausgangspunkt für die Fähre nach Gavdos. Von Chania fahren im Sommer dreimal täglich Busse der Gesellschaft KTEL dorthin.
Die Fahrt ist entspannt und dauert etwa eine Stunde. Wer mag, kann natürlich auch mit dem Mietwagen kommen.
Chora Sfakion ist die Alternative, aber es gibt weniger Busverbindungen. Nur einmal täglich fährt ein Bus von Chania nach Sfakion.
Die Überfahrzeit nach Gavdos ist von beiden Häfen ähnlich. Agia Galini wird zwar manchmal erwähnt, hat aber keine regelmäßigen Gavdos-Verbindungen.
Die meisten Reisenden bleiben bei den beiden Haupthäfen. Mit Mietwagen ist man flexibler, vor allem mit schwerem Gepäck.
Reisetipps und Saisonalität
Im Sommer fahren die Fähren häufiger, und die Busverbindungen sind besser. Das ist die beste Zeit für einen Besuch auf Gavdos.
Im Winter gibt es weniger Abfahrten. Unbedingt genug Wasser und Vorräte einpacken – auf Gavdos läuft alles über Generatoren, Strom gibt’s nicht aus dem Netz.
Die Insel ist sehr trocken und abgelegen. Für die Anreise nach Kreta fliegt man am besten nach Chania oder Heraklion.
Chania liegt näher an den Abfahrtshäfen, Sitia im Osten ist zu weit weg. Camping ist auf Gavdos möglich, aber man muss komplett selbstversorgt sein.
Wer spontan reist, sollte mindestens einen Tag Puffer einplanen. Das Wetter kann die Fährfahrt schon mal verhindern.
Top-Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Gavdos
Gavdos ist zwar klein, aber sie hat einige der spektakulärsten Naturwunder Europas. Unberührte Strände, der südlichste Punkt des Kontinents und diese ganz eigene Landschaft – das alles gibt’s hier.
Die Highlights? Traumhafte Strände, historische Leuchttürme und eine Natur, die man nicht so schnell vergisst.
Sarakiniko Strand
Sarakiniko ist einer der zugänglichsten und beliebtesten Strände auf Gavdos. Er liegt in einer wunderschönen Bucht und ist mit dem Auto erreichbar.
Kristallklares Wasser lädt zum Schwimmen und Tauchen ein. Die Bucht schützt vor Wind und Wellen – das macht’s nochmal entspannter.
Im gleichnamigen Dorf stehen kleine Gebäude direkt im Sand, die die Einheimischen über die Jahre gebaut haben. Sie passen irgendwie perfekt zur Umgebung.
Aktivitäten am Sarakiniko:
- Schwimmen und Schnorcheln
- Essen in Strandtavernen
- Übernachtung in kleinen Apartments
- Teilnahme an lokalen Veranstaltungen
Kleine Tavernen laden dazu ein, mit den Füßen im Sand zu essen. Ab und zu gibt’s sogar kleine Tanzveranstaltungen – sehr charmant.
Die Baumgruppen hinter dem Dorf spenden Schatten und bieten ruhige Plätze zum Entspannen. Sarakiniko verbindet Naturschönheit mit ein bisschen Infrastruktur.

Trypiti und der Ikonische Stuhl
Kap Trypiti ist der südlichste Punkt Europas auf Gavdos. Ein imposanter Felsbogen markiert das letzte Stück Land vor dem endlosen Libyschen Meer.
Der berühmte, übergroße Holzstuhl steht genau hier. Die Inschriften „Smile and happiness“ sagen eigentlich schon alles.
Von Trypiti blickt man nur aufs Meer nach Süden. Hier spürt man ein Gefühl von Freiheit, das schwer zu beschreiben ist.
Was macht Trypiti besonders:
- Geographische Bedeutung: Südlichster Punkt Europas
- Wahrzeichen: Riesiger Holzstuhl als Fotomotiv
- Naturschauspiel: Spektakulärer Felsbogen
- Atmosphäre: Gefühl von Einsamkeit und Weite
Die Landschaft ist bizarr und wirklich einzigartig. Der Kontrast zwischen den dramatischen Felsen und dem endlosen Meer bleibt im Kopf.
Viele Besucher machen hier Erinnerungsfotos auf dem Stuhl. Es fühlt sich tatsächlich ein bisschen an, als würde man am Rand der Welt sitzen.

Agios Ioannis Strand
Agios Ioannis zählt zu den schönsten Stränden der Insel. Weite Dünen und knorrige Wacholderbäume empfangen dich dort.
Der Sand fühlt sich fast schon unwirklich fein an. Das Wasser ist so klar, dass es fast schon übertrieben wirkt.
Zwischen den Dünen hängen Zelte und Hängematten. Wer hierher kommt, sucht meistens ein bisschen Freiheit und Ruhe.
Besonderheiten von Agios Ioannis:
- Feinster weißer Sand
- Jahrhundertealte Wacholderbäume
- Dünenlandschaft zum Campen
- Unberührte Natur
Die alten Wacholder sind wirklich beeindruckend. Ihre Wurzeln graben sich tief in den Sand, um zu überleben.
Lavrakas Strand liegt etwa 30-45 Minuten zu Fuß entfernt. Dort ist es oft noch einsamer als am Agios Ioannis.
Gavdos Leuchtturm
Der Pharos Leuchtturm steht fast am höchsten Punkt der Insel. Wer einen Sonnenuntergang sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.
Man sieht vom Leuchtturm aus fast die ganze Insel. Am Horizont taucht Kreta auf, daneben das Libysche Meer.
Erlebnis am Leuchtturm:
- Sonnenuntergänge: Die schönsten der ganzen Insel
- Panoramablick: Über Gavdos und zum Meer
- Fotomotive: Spektakuläre Landschaftsaufnahmen
- Ruhe: Wenig besuchter Ort für Entspannung
Jeden Abend taucht die Sonne das Meer in neue Farben. Das Lichtspiel ist nie zweimal gleich.
Wer Einsamkeit und Weitblick mag, fühlt sich am Leuchtturm wohl. Meist hört man nur den Wind.
Geschichte und Kultur von Gavdos

Gavdos ist winzig, aber voller Geschichte. Schon die alten Griechen kannten die Insel – und Piraten, Verbannte und fremde Mächte nutzten sie als Zuflucht oder Außenposten.
Antike und mittelalterliche Zeit
Manche meinen, Gavdos sei das legendäre Ogygia aus der Odyssee. Kalypso soll hier Odysseus sieben Jahre lang festgehalten haben.
Herodot, Strabo und Ptolemäus erwähnten die Insel in ihren Schriften. Die Namen wechselten: „Cavdos“, „Clavdos“, „Glavdi“.
In der ersten byzantinischen Zeit lebten viele Menschen auf Gavdos. Die Insel hatte sogar einen eigenen Bischof.
Mittelalterliche Namen:
- Cavdos (Ptolemäus)
- Clavdos (Ierocles)
- Glavdi (die Briefe)
Venezianischer und osmanischer Einfluss
Die Venezianer übernahmen Gavdos zusammen mit Kreta. Sie nannten die Insel „Gozzo“.
Piraten nutzten die Insel als Versteck. Das machte das Leben für die Bewohner ziemlich gefährlich.
Immer mehr Einheimische verließen Gavdos. Die Piraterie machte das Leben dort kaum noch machbar.
Dann kamen die Türken und nannten die Insel „Bougadoz“. Die Bevölkerung schrumpfte weiter.
Moderne Ära und Verbannte
Bis ins 18. und 19. Jahrhundert gehörte Gavdos zu Anopolis Sfakion. Die Insel war ein Teil von Sfakia.
1925 wurde Gavdos eigenständig als Gemeinde. Trotzdem blieb sie bis 1950 bei Sfakia.
Nach 1950 zogen fast alle Einwohner nach Paleochora. Gavdos wurde dann Teil der Grafschaft Selinos.
Moderne Verwaltung:
- Hauptstadt: Kastri
- Einwohner: Etwa 40 ganzjährige Bewohner
- Dörfer: Karavi (Hafen), Kastri, Vatsiana, Ambelos
Heute gibt’s auf der Insel ein Folkloremuseum. Es bewahrt Geschichten und Traditionen für kommende Generationen.
Leben auf Gavdos: Lokale Erfahrungen

Das Leben auf Gavdos läuft langsam und entspannt ab. Etwa 100 Menschen wohnen das ganze Jahr dort, aber im Sommer kommen Tausende Besucher dazu.
Die kleine Gemeinschaft hält an kretischen Bräuchen und Musik fest. Das zieht sich durch alle Jahreszeiten.
Gavdos-Dörfer und ständige Bewohner
Die Dörfer auf Gavdos sind wirklich winzig. Kastri ist die „Hauptstadt“, Vatsiana liegt im Süden.
Jedes Dorf zählt nur 20-30 Einwohner. Eigentlich kennt hier jeder jeden.
Trinkwasser kommt aus Regenzisternen. Strom liefern Generatoren – nicht immer zuverlässig.
Viele Leute arbeiten in der Landwirtschaft oder im Tourismus. Sie bauen Kräuter und ein bisschen Gemüse an.
Der Alltag ist einfach, manchmal fast altmodisch. Die Menschen helfen sich gegenseitig, weil sie oft aufeinander angewiesen sind.
Gesprochen wird Griechisch, aber viele verstehen Touristen-Englisch. Das hilft im Sommer ungemein.
Saisonaler Lebensstil und Tourismus
Im Sommer schwillt die Bevölkerung auf rund 3.500 Menschen an. Die meisten schlafen einfach am Strand oder zelten in den Dünen.
Das erinnert irgendwie an die Hippie-Zeiten von Matala. Viele kommen mit dem Rucksack und bleiben spontan länger.
Fähren bringen täglich neue Gäste aus Chora Sfakion und Paleochora. Die Saison startet meist zu Ostern und geht bis in den Oktober.
Im Winter fahren die Fähren nur selten. Manchmal bleibt die Insel tagelang abgeschnitten.
Die meisten Einheimischen verdienen im Sommer ihr Geld. Sie vermieten Zimmer oder verkaufen Lebensmittel.
Restaurants und Läden öffnen nur zur Hochsaison. Im Winter ist dann wirklich Ruhe.
Kretische Musik und Festivitäten
Kretische Musik spielt eine große Rolle auf Gavdos. Die Leute spielen Lyra und Laouto, oft bis spät in die Nacht.
Kleine Feste finden zu religiösen Feiertagen statt. Die Kirche von Agios Ioannis ist dabei ein zentraler Treffpunkt.
Lokale Musiker treten in Tavernen auf. Sie spielen alte Lieder und Tänze, wie sie auf Kreta üblich sind.
Touristen stolpern manchmal in spontane Musiksessions. Die Stimmung ist locker, niemand bleibt lange allein.
Musik verbindet hier die Generationen. Die Älteren bringen den Jüngeren die alten Melodien bei.
Im Sommer mischen sich internationale Gäste unter die Musiker. Das ergibt manchmal überraschende Abende.
Verbindung zwischen Gavdos und dem Rest von Kreta

Gavdos gehört offiziell zur Region Chania. Die Insel steht in engem Kontakt mit Paleochora und Chania, manchmal auch mit Agia Galini.
Verbindungen mit Chania
Gavdos ist Teil der Region Chania. Die meisten Besucher kommen über den Flughafen in Chania auf die Insel.
Viele fliegen nach Chania und fahren dann per Bus oder Auto weiter zu den Häfen im Süden. Die Stadt ist für Gavdos-Reisen der logische Startpunkt.
Behördliche Angelegenheiten laufen meist über Chania. Wer offizielle Dokumente braucht, fährt oft aufs Festland.
Gemeindebindungen zu Paleochora
Paleochora ist einer der beiden Haupthäfen für Fährverbindungen nach Gavdos. Die Fährgesellschaft Anendyk betreibt regelmäßige Verbindungen zwischen beiden Orten.
Die Fähre fährt montags, dienstags und mittwochs von Paleochora nach Gavdos. Die Überfahrt dauert etwa 2-3 Stunden, je nachdem, ob Zwischenstopps anstehen.
Viele Bewohner von Gavdos kaufen ihre Vorräte in Paleochora ein. Die Stadt ist ein wichtiges Versorgungszentrum für die abgelegene Insel.
Bei starkem Wind über 6 Beaufort fahren keine Fähren. Wer dann unterwegs ist, muss oft in Paleochora ausharren, bis das Wetter sich beruhigt.
Kulturelle Verbindungen mit Agia Galini
Agia Galini und Gavdos verbindet eine lange Fischerei-Tradition. Fischer aus beiden Orten nutzen ähnliche Methoden und Routen.
Die Bewohner feiern ähnliche Feste und Bräuche. Musik und Gerichte erinnern oft an die jeweils andere Gemeinde.
Viele Familien auf Gavdos haben Verwandte in Agia Galini. Diese engen Beziehungen halten die kulturelle Verbindung lebendig.
Touristen schauen sich gern beide Orte während ihres Kreta-Urlaubs an. Sie mögen die entspannte Atmosphäre und die wilde Natur.
Natur und Tierwelt auf Gavdos

Diese kleine griechische Insel südlich von Kreta hat mehr als 450 Pflanzenarten. Sie dient Zugvögeln als wichtige Station zwischen Afrika und Europa.
Wacholder- und Pinienwälder, viele davon uralt, prägen die Landschaft. Manche Bäume stehen hier schon seit Jahrhunderten.
Strände und Pinienwälder
Die Küsten von Gavdos sind voller Pinus brutia (Kalabrische Kiefer) und Juniperus macrocarpa (Großfrüchtiger Wacholder). Einige dieser Wacholderbäume werden tatsächlich bis zu 1000 Jahre alt.
Viele Wacholder wachsen direkt bis ans Meer. Sie bilden fast märchenhafte Wälder entlang der Küste.
Die knorrigen Stämme erzählen von Wind und Wassermangel. Trotz der Trockenheit im Sommer bleibt Gavdos überraschend grün.
Die Pinien- und Wacholderwälder sind empfindlich. Schon ein abgebrochener Ast kann einen alten Baum dauerhaft schädigen.
Die Vegetation ist bunt gemischt. Neben Olivenhainen gibt es Macchia und viele Pflanzen mit afrikanischem Ursprung.
Vogelwelt und Naturschutz
BirdLife International hat Gavdos als wichtiges Vogelgebiet eingestuft. Zugvögel nutzen die Insel als Rastplatz zwischen Afrika und Europa.
Eine Vogelberingungsstation untersucht die Zugvogelpopulationen im Winter. Sie sucht regelmäßig Freiwillige, die mithelfen wollen.
Wichtige Vogelarten:
- Zugvögel aus Afrika
- Mediterrane Arten
- Wintergäste aus Nordeuropa
Auch die kleine Nachbarinsel Gavdopoula gehört zum Schutzgebiet. Beide Inseln schützen bedrohte Arten wie die Mönchsrobbe und die Unechte Karettschildkröte.
Naturschutz spielt hier eine große Rolle. Wer zu Besuch kommt, sollte auf die einzigartige Umgebung achten.
Einzigartige Insel-Ökosysteme
Gavdos hat mehrere endemische Arten, die es nur hier gibt. Das Gavdos-Hasenöhrlein (Bupleurum gaudianum) mit seinen gelben Blüten wächst ausschließlich auf dieser Insel.
Der Schöne Wasserstern (Callitriche pulchra) lebt außerhalb Afrikas nur auf Gavdos. Das zeigt, wie besonders die Lage der Insel ist.
Die Tierwelt ist überschaubar, aber für das Ökosystem wichtig. Ziegen und Schafe prägen die Umgebung, manchmal vielleicht etwas zu sehr.
In den Dörfern leben ein paar Katzen. Das war’s fast schon mit den Säugetieren.
Weitere Tierarten:
- Geckos und kleine Reptilien
- Zwei ungefährliche Schlangenarten
- Skorpione (man sieht sie selten)
- Viele Insektenarten
Im Meer rund um Gavdos schwimmen Caretta caretta Meeresschildkröten und manchmal Delfine vorbei. Kleine Landschildkröten fühlen sich auf der Insel ebenfalls wohl.
Häufig gestellte Fragen

Reisende haben oft praktische Fragen zu Gavdos. Von der besten Reisezeit bis zu Unterkünften und Aktivitäten – ein bisschen Planung hilft.
Wann ist die beste Zeit im Jahr, um nach Gavdos für einen sonnigen Urlaub zu fahren?
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Mitte Juni und dann wieder ab Mitte September bis Ende Oktober. In diesen Monaten ist es angenehm warm und nicht überlaufen.
Im Hochsommer kann’s auf Gavdos richtig heiß werden. Die Insel ist als südlichster Punkt Europas einer der sonnigsten und trockensten Orte weit und breit.
Die Winter sind mild, aber der Wind pfeift oft. Fähren fahren auch im Winter, manchmal bis zu sechs Mal pro Woche.
Wie kommt man eigentlich von Kreta nach Gavdos?
Nach Gavdos kommt man nur mit der Fähre von Kreta aus. Die Fähren legen in Paleochora und Chora Sfakion ab.
Beide Orte erreicht man mit dem Auto oder Überlandbus. Die Fahrpläne stehen meist ein paar Monate vorher fest.
Wer im Sommer mit dem Auto anreisen will, sollte reservieren. Im Juli und August können die Wartelisten mehrere Wochen lang sein.
Gibt es anständige Übernachtungsmöglichkeiten auf Gavdos, oder ist alles ziemlich einfach?
Große Hotels sucht man auf Gavdos vergeblich. Es gibt nur kleine Zimmer, Apartments und traditionelle Häuschen, die Einheimische vermieten.
Viele reisen nach Gavdos, weil Wildcampen hier erlaubt ist. Die Insel hat sich den Hippie-Geist der 70er bewahrt.
Wildcampen wird toleriert, solange man die Natur respektiert und keinen Müll hinterlässt.
Was kann man auf Gavdos außer den ganzen Tag am Strand liegen machen?
Wandern ist auf Gavdos ziemlich beliebt. Die Insel ist unbebaut und abgelegen, mit dichten Kiefern- und Wacholderwäldern.
Die zerklüftete Küste lädt zu Spaziergängen ein. FKK ist auf fast allen Stränden üblich, außer in Sarakiniko.
Von Mitte Juli bis Ende August fahren Busse alle Dörfer an. In der Nebensaison wird nur der Hafen bedient.
Gibt es Must-See-Orte auf Gavdos, die man auf keinen Fall verpassen sollte?
Der südlichste Punkt Europas liegt am Kap Tripiti auf Gavdos. Dort steht der berühmte Große Stuhl, gebaut von ukrainischen Wissenschaftlern.
Die schönsten Strände sind Potamos, Agios Ioannis und Lakoudi. Hier gibt’s klares Wasser und feinen Sand.
Das antike Ogygia soll laut Homer der Ort gewesen sein, wo die Nymphe Kalypso lebte. Heute leben auf Gavdos weniger als 200 Menschen.
Was für Essen kann man auf Gavdos erwarten und wo bekommt man es am besten?
Auf Gavdos gibt’s sechs Minimärkte, die das Nötigste für den Alltag bereithalten.
Die größten davon stehen in Sarakiniko.
Du findest dort frisches Obst, Gemüse, ein paar Backwaren und auch Fertigprodukte.
Getränke aller Art und einfache Toilettenartikel liegen ebenfalls in den Regalen.
Kleine Tavernen servieren traditionelle griechische Küche.
Die Auswahl bleibt zwar überschaubar, aber hier kocht man wirklich frisch.

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