Kurznachricht vom Montag, 6. Oktober 2025: Laut Finanzminister Kyriakos Pierrakakis soll die Staatsverschuldung Griechenlands bis 2026 unter 140 % des BIP sinken. Der neue Haushaltsplan signalisiert finanzielle Stabilität, ein Wachstum von über 2 % und weitere Steuererleichterungen für Familien und Berufstätige.

Griechenland schlägt ein neues Kapitel auf: Laut Minister Pierrakakis soll die Staatsverschuldung bis 2026 unter 140 % des BIP sinken
Griechenland tritt in eine neue Ära des wirtschaftlichen Vertrauens und der finanziellen Stabilität ein. Laut Minister für nationale Wirtschaft und Finanzen Kyriakos Pierrakakis soll die Staatsverschuldung des Landes bis 2026 unter 140 % des BIP sinken, was eine der bedeutendsten Verbesserungen der Finanzlage Griechenlands seit der Schuldenkrise darstellt.
In einem Interview mit Real News, das von Creta Times hervorgehoben wurde, erklärte Pierrakakis, dass das Ziel für 2026 das Engagement der Regierung für Haushaltsdisziplin, stetiges Wachstum und soziale Unterstützungsmaßnahmen widerspiegelt.
> „Die Staatsverschuldung, die seit langem eine Belastung für das Land darstellt, geht stetig zurück. Für 2025 wird sie auf 145 % des BIP geschätzt, und bis 2026 wird sie unter 140 % fallen“, sagte Pierrakakis.
Wachstum, Stabilität und ein neues wirtschaftliches Kapitel
Der Haushaltsentwurf für 2026, der diese Woche dem Parlament vorgelegt werden soll, sieht ein anhaltendes Wachstum von über 2 % pro Jahr vor, das damit über dem Durchschnitt der Eurozone liegt. Diese Entwicklung stärkt den Ruf Griechenlands bei Investoren und internationalen Institutionen als Land, das den Übergang vom Krisenmanagement zu einer nachhaltigen Entwicklung erfolgreich geschafft hat.
Jüngste Berichte der OECD und von DBRS Morningstar bestätigen diesen positiven Ausblick und nennen den starken Primärüberschuss Griechenlands und den anhaltenden Schuldenabbau als wichtige Triebkräfte für die wirtschaftliche Erholung des Landes.
Steuererleichterungen und Unterstützung für die Mittelschicht
Über die fiskalische Stabilität hinaus umfasst der Plan der Regierung gezielte Steuersenkungen und Anreize für Familien, junge Berufstätige und Immobilienbesitzer.
Über die neue digitale Plattform taxcalc2025.minfin.gr können Bürger ihre voraussichtlichen jährlichen Steuerersparnisse im Rahmen der jüngsten Reformen berechnen.
Beispiel:
– Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Einkommen von 30.000 € pro Elternteil erhält eine **jährliche Steuervergünstigung von 2.400 €**.
– Familien mit drei Kindern erhalten bis zu **4.200 € pro Jahr**, was einer **monatlichen Erhöhung von 350 €** entspricht.
– Junge Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von 19.000 € sparen etwa **2.243 € pro Jahr**.
Pierrakakis betonte, dass die Inflation zwar weiterhin eine Herausforderung darstelle, diese dauerhaften Steuersenkungen jedoch **„den Bürgern mehr Geld in der Tasche lassen”** und die Widerstandsfähigkeit der Haushalte stärken würden.
Bekämpfung der Inflation und der Herausforderungen im Wohnungswesen
Der Finanzminister ging auch auf die Inflation und den Druck auf den Wohnungsmarkt ein und erklärte, dass die Regierung eine doppelte Strategie verfolge:
1. Senkung der Steuern, um das verfügbare Einkommen zu erhöhen.
2. Einführung strengerer Regeln für Kurzzeitvermietungen, um mehr Wohnungen wieder auf den Langzeitmarkt zu bringen.
Neue Maßnahmen werden die steuerlichen Anreize für Immobilienbesitzer erweitern – darunter höhere Steuerabzüge für Familien mit mehreren Kindern und Berufstätige wie Lehrer, Ärzte und Polizisten, die aus beruflichen Gründen umziehen.
Europäische Zusammenarbeit und Finanzaufsicht
Pierrakakis lobte die produktive Zusammenarbeit mit der Europäischen Generalstaatsanwältin Laura Kövesi und verwies auf die gemeinsamen Ziele bei der Bekämpfung von Steuer- und Zollbetrug. Er kündigte außerdem Pläne zur Stärkung der Europäischen Staatsanwaltschaft in Athen an, um schnellere und transparentere Ermittlungen zu gewährleisten.
Ein Wendepunkt für die griechische Wirtschaft
Mit einem stetig sinkenden öffentlichen Schuldenstand, einer auf 1,8 % zurückgegangenen Inflation und einem weiterhin robusten Wachstum scheint Griechenland ein Jahrzehnt finanzieller Turbulenzen hinter sich gelassen zu haben.
Der Haushalt 2026 zielt darauf ab, Wachstum und finanzpolitische Vorsicht in Einklang zu bringen, um Spielraum für künftige Sozialmaßnahmen zu schaffen und gleichzeitig das Vertrauen der Investoren zu erhalten.
> „Dies ist ein Haushalt der Stabilität und Perspektive“, schloss Pierrakakis. „Griechenland hat die Krisen hinter sich gelassen und schreitet mit Zuversicht voran.“

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