Viel zu geringe Niederschläge für Oktober auf Kreta und die Wasservorräte im Aposelemi-Damm sind bald alle.

Die Insel Kreta kämpft gerade mit einer anhaltenden Trockenheit, die sich bis zum Monatsende wohl noch zuspitzen wird.
Trotz ein paar Regengüssen im Süden und Westen der Insel rechnen Wettermodelle nicht wirklich mit nennenswertem Niederschlag in den nächsten Wochen.
Das trifft vor allem die Wasserversorgung und die Landwirtschaft hart, denn die anhaltende Trockenheit macht sich überall bemerkbar.
Spezielle Wettervorhersagemodelle zeigen, dass die Niederschlagsmengen vor allem rund um Chania weit unter dem Durchschnitt bleiben.
Wahrscheinlich wird der Oktober dort mit deutlich weniger Regen enden als sonst.
Im äußersten Westen Kretas könnten einzelne Gebiete etwas mehr Regen abbekommen.
Das reicht aber längst nicht aus, um die Trockenheit insgesamt auszugleichen.
Key Takeways
- Kreta erlebt eine ausgeprägte Trockenheit mit geringem Niederschlag bis Ende Oktober.
- Besonders in der Region um Chania fallen die Regenmengen deutlich unter dem Durchschnitt.
- Nur im äußersten Westen Kretas sind lokale Niederschlagsanstiege zu erwarten.
Die Ursachen der Wetterlage auf Kreta

Warme Luftströme und südliche Winde
Bis zum Monatsende wehen auf Kreta immer wieder südliche Winde, die warme Luftmassen aus Nordafrika heranschaffen.
Dadurch steigen die Temperaturen an der Nordküste der Insel auf 26 bis 28 Grad Celsius.
Gerade am kommenden Wochenende könnte es richtig warm werden, sagen die Prognosen.
Die Luftströmungen ziehen meistens in östlich-nordöstlicher Richtung weiter.
So streifen die aktiven Wetterfronten nördlich an Kreta vorbei und bringen vor allem Italien, den Balkan und Nordgriechenland Regen.
Diese Wetterlage sorgt dafür, dass Kreta oft leer ausgeht, während es anderswo im Land durchaus regnet.
Herbstlicher Oktober mit Wasserknappheit
Obwohl der Oktober eigentlich herbstlich sein sollte, bleibt Regen auf Kreta die Ausnahme.
Größere Mengen, die die Trockenheit lindern könnten, erwarten viele erst im November.
Die Insel hat schon seit Jahren zu wenig Niederschlag abbekommen.
Das setzt die Wasservorräte unter Druck und macht den Landwirten das Leben schwer.
Bauern schauen mit Sorge auf ihre Felder, denn Olivenbäume und Frühkulturen leiden unter Wassermangel.
Viele hoffen, dass im nächsten Monat endlich ein Wetterumschwung kommt und es mehr regnet.
Nur noch 10 % Wasserreserven im Aposelemi-Stausee

Die Wasserreserven im Aposelemi-Stausee auf Kreta sind auf nur noch 10 % der Gesamtkapazität gesunken.
Laut den neuesten verfügbaren Daten vom 17. Oktober 2025 bleiben etwa 2.604.953 Kubikmeter Wasser übrig.
Diese Menge reicht ungefähr für 100 Tage, also bis Mitte Januar 2026 – vorausgesetzt, es bleibt halbwegs trocken.
Die sinkende Wasseroberfläche hat schon deutliche Spuren hinterlassen.
Teile des alten Dorfes Sfentili, das man vor Jahrzehnten für den Bau des Stausees überflutet hat, tauchen wieder auf.
Häuser, Straßen und andere Überreste sind jetzt wieder sichtbar.
Diese Bilder zeigen ziemlich eindrucksvoll, wie ernst die Wasserkrise gerade ist.
Faktoren für den niedrigen Wasserstand:
- Länger anhaltende Trockenheit in den letzten Monaten
- Hohe Sommertemperaturen während der letzten Monate
- Gesteigerter Wasserverbrauch durch den Tourismussektor
Der Aposelemi-Stausee versorgt Heraklion, die Halbinsel Chersonissos, Malia und viele Orte im Norden Kretas mit Wasser.
Gerade für diese Regionen ist der niedrige Wasserstand ziemlich beunruhigend.
Region | Bedeutung des Stausees |
|---|---|
Heraklion | Hauptversorgung mit Trinkwasser |
Chersonissos | Versorgung für Einwohner und Touristen |
Malia | Wasserquelle in der Hochsaison |
Experten sagen, dass die Lage im Winter kritisch werden kann, wenn es nicht bald ordentlich regnet.
Die Auswirkungen der Klimakrise und die Wasserknappheit auf Kreta sind inzwischen wirklich spürbar.
Das Wassermanagement rückt jetzt noch mehr in den Fokus.
Maßnahmen zur Einsparung und bewusster Umgang mit Wasser werden für die Bevölkerung und Behörden immer wichtiger.
Zum Vergleich: 2018 lag das bisherige Rekord-Tief bei rund 1.080.000 Kubikmetern Wasser – das war sogar noch weniger als jetzt.
Mehr Infos und aktuelle Bilder zum Wassermangel im Aposelemi-Stausee finden Sie auf dieser Seite mit den neuesten Angaben.

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