Kontrollteam bei Schafszählung bedroht, massenhaft Kontopfändungen auf Kreta und ‚Frapes‘ ist nun auch international bekannt für den OPEKEPE-Skandal auf Kreta.

Auf Kreta gab’s kürzlich einen ziemlich aufreibenden Vorfall: Ein Kontrollteam des OEKEPE wollte bei Viehzüchtern nach dem Rechten sehen, wie’s um die Fördervoraussetzungen steht.
Doch die Kontrolle lief alles andere als glatt. Einige Viehzüchter reagierten aggressiv und bedrohten das Team, was die Arbeit deutlich erschwerte.
Solche Situationen zeigen, wie schwierig der Job für Kontrollbehörden in der Landwirtschaft wirklich ist.
Gerade in Regionen mit intensiver Viehzucht kracht es öfter mal zwischen Kontrolleuren und Landwirten.
Wichtige Erkenntnisse
- Ein OEKEPE-Team wurde bei einer Kontrolle auf Kreta bedroht.
- Die Zahl der zu überprüfenden Tiere war bei dieser Kontrolle stark reduziert.
- Die Spannungen zwischen Landwirten und Behörden bleiben ein großes Problem.
Kontrollteam des OPEKEPE meldet Bedrohungen durch Viehzüchter auf Kreta
Viehzüchter in der Region Moires bei Heraklion bedrohten drei weibliche OPEKEPE-Mitarbeiterinnen mit einem spitzen Gegenstand
Bei einer Kontrolle zu Fördervoraussetzungen für ökologische Produktion eskalierte die Lage ziemlich schnell.
Ein Viehzüchter aus Moires bei Heraklion wurde gegenüber dem OPEKEPE-Team richtig aggressiv.
Drei Mitarbeiterinnen berichteten, dass er sie sogar mit einem scharfen Gegenstand bedrohte.
Er schrie sie an und drohte mit Gewalt, beleidigte sie und wollte sie unbedingt vom Hof haben.
Auch die Familie des Viehzüchters mischte sich ein. Der Vater war von Anfang an aufgebracht und lehnte die Kontrolle ab, was vielleicht auch am sensiblen Zeitpunkt lag – es standen gerade Geburten an.
Das Team kontrollierte die Tiere in abgetrennten Ställen. Ungefähr 70 Schafe waren in einem Bereich, den der Viehzüchter zähneknirschend öffnete.
In einem anderen Stall half die Familie bei der Kontrolle von rund 30 Tieren.
Zu einem weiteren Bereich, wo frisch geborene Tiere standen, ließ der Vater die Kontrolle nicht zu.
Er erklärte die Kontrolle kurzerhand für beendet, riss die Notizen der Mitarbeiterinnen an sich und zerstörte sie. So konnten sie die Tierzahlen nicht vollständig dokumentieren.
Die Situation spitzte sich zu, als der Vater eine Mitarbeiterin mit einem spitzen Werkzeug bedrohte – mit demselben, mit dem er vorher den Zaun geöffnet hatte.
Obwohl die Mutter versuchte, zu schlichten, blieb die Bedrohung bestehen. Der geprüfte Viehzüchter selbst hielt sich auffällig zurück.
Am Ende musste das Team das Gelände verlassen, begleitet und unter Druck gesetzt.
Sie reichten danach eine schriftliche Beschwerde bei den Behörden ein, um alles festzuhalten und weitere Schritte anzustoßen.
Beteiligte | Beschreibung |
|---|---|
Drei Frauen, Durchführung der Kontrolle | |
Viehzüchter | Hauptperson, aus Moires bei Heraklion |
Familienangehörige | Vater (aggressiv), Mutter (versuchte zu vermitteln), Geschwister |
Tiere | Rund 100 Schafe, Ziegen, Lämmer überprüft |
Vorfall | Drohung mit spitzem Gegenstand, Gewaltandrohungen, verbale Beleidigungen |
Wichtige Punkte:
- Die Kontrolle zielte auf die Überprüfung ökologischer Landwirtschaftsbedingungen.
- Der Einsatz spitzer Gegenstände zur Bedrohung stellt eine strafbare Handlung dar.
- Die Zerstörung von Kontrollunterlagen erschwert die genaue Überprüfung.
- Die Behörden sind durch die schriftliche Meldung informiert und werden weitere Maßnahmen prüfen.
Das Ganze wirft schon die Frage auf, wie sicher die Kontrolleure bei ihrer Arbeit eigentlich sind.
Die heftigen Reaktionen zeigen, wie angespannt das Verhältnis zwischen Behörden und Viehzüchtern auf Kreta ist.
Nur halb soviel Schafe bei den OPEKEPE-Kontrollen in Moires gefunden

Bei einer aktuellen Kontrolle in Moiren auf Kreta haben die OPEKEPE-Prüfer einen ziemlichen Unterschied bei den angegebenen und tatsächlichen Tierzahlen festgestellt.
Ein Landwirt behauptete, viel mehr Tiere zu halten, als dann wirklich da waren. Tatsächlich war der Bestand fast halb so groß wie angegeben.
Nikos Kakavas, Präsident der landesweiten Agrartechniker-Föderation, betonte, dass solche Kontrollen weitergehen.
Nur wer die Bedingungen erfüllt, soll Fördergelder bekommen – klingt logisch, oder?
Kakavas machte auch klar: Wer Kontrolleure bedroht, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Im schlimmsten Fall verlieren Landwirte dauerhaft ihren Anspruch auf Förderungen.
Wichtige Erkenntnisse aus den Kontrollen
- 191 Überprüfungen im Bereich der biologischen Tierhaltung wurden landesweit durchgeführt.
- Nur 47 % der kontrollierten Betriebe erfüllten alle gesetzlichen Bedingungen.
- Der Rest der Betriebe agierte entweder illegal oder zog sich aus den Förderprogrammen zurück.
Diese Zahlen sprechen Bände über die systematischen Probleme im Förderwesen.
Es ist doch offensichtlich, dass unrechtmäßig Gelder fließen.
Fehlverhalten und seine Folgen
Kakavas nannte das Problem den größten Skandal seit Jahrzehnten.
Er kritisierte, dass Fördergelder oft bei Leuten landen, die gar nicht richtig in der Landwirtschaft arbeiten.
Viele stecken das Geld lieber privat ein, statt es in ihre Betriebe zu investieren. Das benachteiligt die, die wirklich auf die Unterstützung angewiesen sind.
Unterstützung legitimer Betriebe
Durch die Kontrollen will man sicherstellen, dass engagierte Landwirte die Förderungen bekommen.
Wer das System ausnutzt, soll leer ausgehen. Drohungen und Angriffe auf Kontrolleure werden dabei nicht akzeptiert – verständlich, oder?
Zahlungsprozess und Verzögerungen
Obwohl die Prüfungen abgeschlossen sind und viele Landwirte Anspruch hätten, verzögern sich die Zahlungen.
Das liegt vor allem an den Kontrollen durch die OLAF-Behörde. Kein Wunder, dass die Betroffenen langsam ungeduldig werden.
Mehr zu den aktuellen Entwicklungen gibt’s in den Berichten zur OPSEKEPE Kontrolle in Moiren.
Massenhaft Kontopfändungen im OPEKEPE-Fall
Auf Kreta geraten derzeit viele Familien in eine ziemlich absurde Lage. Die Banken frieren massenhaft Konten ein, und zwar ohne große Rücksicht auf Details – alles wegen der Ermittlungen zum OPEKEPE-Skandal.
Es trifft nicht nur Verdächtige. Auch Leute, die gar nichts mit der Sache zu tun haben, sind plötzlich betroffen.
Banken pfänden Konten von Angestellten, Unterhaltsempfängern oder Familienmitgliedern, die nur zufällig Mitantragsteller sind. Ganz egal, ob sie überhaupt involviert sind oder nicht.
Selbst Gehalts- und Rentenkonten bleiben nicht verschont. Das ist schon eine ziemliche Belastung für die Familien auf Kreta.
Rechtsanwälte erzählen, dass viele Menschen keinen Zugriff mehr auf ihren Lohn oder staatliche Unterstützung haben. Da bleibt einem manchmal echt die Luft weg.
Die Zahl der Pfändungen nimmt weiter zu. Die Staatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität verschickt reihenweise Beschlagnahmebeschlüsse.
Hunderte Leute auf der Insel stehen jetzt vor verschlossenen Türen bei ihrer Bank. Alles läuft quasi ohne Einzelfallprüfung ab – einfach alle Konten, die irgendwie im Zusammenhang stehen, werden gesperrt.
Der Anwalt Antonis Epitropakis nennt das Ganze sozial ungerecht. Seiner Meinung nach fehlt hier jede rechtliche Kultur, weil nicht nur Schuldige, sondern auch völlig Unbeteiligte leiden.
Er sagt, so etwas habe es in Griechenland noch nicht gegeben. Ganze Familien kämpfen jetzt ums Überleben, weil ihnen das Geld ausgeht.
Schauen wir uns mal typische Fälle an, die gerade passieren:
Kontotyp | Beschreibung |
|---|---|
Gehaltskonten | Lohnzahlungen sind nicht verfügbar |
Gemeinsame Familienkonten | Konten mit Ehepartner oder Eltern |
Sparguthaben | Rücklagen für Notfälle und Ausgaben |
Ein Beispiel: Ein Angestellter beim OPEKEPE verliert den Zugriff auf sein komplettes Konto, obwohl ihm niemand etwas vorwirft. Die Banken sperren alles, ohne zu unterscheiden.
Wenn dann auch noch Gehalts-, Gemeinschafts- und Sparkonten gleichzeitig betroffen sind, steht die ganze Familie auf einmal ohne Geld da. Besonders hart trifft das natürlich Leute, die ohnehin jeden Cent brauchen, um über die Runden zu kommen.
Rechtsanwälte bekommen seit Wochen immer mehr Anrufe von verzweifelten Menschen. Seit August gehen die Sperrungen weiter – oft fehlt jede rechtliche Grundlage oder individuelle Prüfung.
Der Druck auf die Haushalte wächst, die Nerven liegen blank. Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass die Stimmung auf Kreta angespannt ist.
Wer mehr über die Situation und die Kontopfändungen wissen will, findet weitere Berichte zu den ungefilterten Beschlagnahmungen, die durch den OPEKEPE-Skandal ausgelöst wurden.
OPEKEPE: Bekanntheit von „Frapes“ auch international – Griechenland, das Land der unsichtbaren Ziegen
Ein bekannter Journalist beschreibt die Ziegen, die wirklich überall auf Kreta auftauchen. Das OPEKEPE-Skandal in Griechenland hat inzwischen auch außerhalb des Landes für Aufsehen gesorgt.
Eine europäische Staatsanwältin hat sich kürzlich im deutschen Fernsehen (ARD) ziemlich offen zu dem Fall geäußert. Die renommierte Süddeutsche Zeitung griff das Thema mit dem Bericht „Reise ins Land der unsichtbaren Ziegen“ auf.
Laut dem Artikel sollen griechische Bauern und Beamte über Jahre hinweg Millionen Euro an illegalen EU-Agrarsubventionen kassiert haben. Die Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt, doch Athen macht es den Behörden nicht gerade leicht.
Kreta spielt dabei eine zentrale Rolle, denn dort liegen viele Beweise. Offiziellen Statistiken nach ist die Zahl der Ziegen und Schafe auf Kreta zwischen 2016 und 2021 um mehr als 80 % gestiegen.
Die Zahlen schossen von gut 3 Millionen auf über 5,5 Millionen Tiere hoch. Im übrigen Griechenland blieb die Tierzahl dagegen ziemlich stabil.
Besonders auffällig: In einem Dreieck zwischen den Dörfern Anogeia, Zoniáná und Livadia drängen sich angeblich die meisten Tiere. Genau dort fließen auch die meisten Agrarsubventionen hin.
Ein Reporter hat sich das vor Ort angesehen. Aber er fand kaum Herden, die zu den offiziellen Zahlen passen würden.
Das wirkt schon seltsam. Die Berichterstattung nimmt das mit einem spöttischen Unterton auf – als wären die Tiere plötzlich „unsichtbar“.
Die Europäische Staatsanwaltschaft vermutet, dass aufgeblähte Tierzahlen eine zentrale Rolle im Betrug spielen. Hunderte sollen daran beteiligt sein: Landwirte, Beamte, sogar Politiker.
Mit gefälschten oder künstlich aufgeblasenen Statistiken ließen sich offenbar weiterhin hohe Summen aus EU-Töpfen abzweigen. Einzelne Schlüsselfiguren stehen im Fokus der Ermittlungen.
Darunter auch „Frapes“, eine bekannte Figur im Zusammenhang mit dem OPEKEPE-Skandal. Sein Einfluss reicht mittlerweile weit über Griechenland hinaus.
Die mediale Aufmerksamkeit hat den Skandal zu einem internationalen Thema gemacht. Landwirtschaft, Politik und Korruption greifen hier ineinander.
Auch die EU-Subventionspolitik und ihre Kontrolle in den Mitgliedsstaaten geraten in die Kritik. Trotz der offiziellen Zahlen bleiben viele skeptisch, ob es diese riesigen Herden auf Kreta überhaupt gibt.
Mehr dazu gibt’s im Bericht über die internationale Bekanntheit von „Frapes“ und die Sache mit den „unsichtbaren Ziegen“.
Thema | Beschreibung |
|---|---|
Wachstum der Tiere | 81 % Zunahme von Ziegen und Schafen auf Kreta zwischen 2016 und 2021 |
Schwerpunkte | Dörfer Anogeia, Zoniáná, Livadia sind Hauptempfänger der Subventionen |
Untersuchung | Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mutmaßlicher Betrugsfälle mit Daten |
Beteiligte | Bauern, Beamte und Politiker stehen unter Verdacht |
Medienreaktionen | Internationale Presse beleuchtet die Diskrepanz zwischen Statistik und Realität |




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