Großeinsatz der Polizei wegen Subventionsbetrugs mit 37 Festnahmen, davon einer der Hauptdrahtzieher auf Kreta – Prozessaussage der Bedrohung einer OPEKEPE-Prüferin durch eine bekannte Person aus Kreta.
Ein Hauptverdächtiger des kriminellen Netzwerkes auf Kreta verhaftet
In Griechenland hat eine groß angelegte Polizeioperation mehrere Personen festgenommen, die in Betrug bei Subventionen verwickelt sind.
Insgesamt gab es 37 Festnahmen, darunter auch den Hauptverantwortlichen auf Kreta.
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf illegale Praktiken bei der Verteilung von Fördermitteln und die missbräuchliche Nutzung von Weideland.
Der Fall zeigt ein ziemlich ausgeklügeltes System von Betrug, das die nationalen Rücklagen und die Verteilung von Flächen für Weidevieh beeinflusst.
Die Behörden gehen dem Netzwerk nach und wollen die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Wichtige Erkenntnisse
- 37 Personen wurden wegen Betrugs bei Subventionen festgenommen.
- Der Hauptverantwortliche wurde auf Kreta identifiziert.
- Der Betrug betraf die Verteilung von Weideflächen und staatliche Fördermittel.
In mehreren Regionen Griechenlands läuft gerade eine massive Polizeiaktion gegen organisierte Kriminalität, die sich auf Betrug bei landwirtschaftlichen Förderungen konzentriert.
Bisher haben die Beamten 37 Personen festgenommen, die in einem ziemlich verzweigten Netzwerk mitgemischt haben.
Der Schaden durch diese Betrügereien liegt wohl bei rund 20 Millionen Euro.
Die Verdächtigen sollen mit gefälschten Unterlagen und falschen Angaben unrechtmäßig europäische Subventionen kassiert haben.
Zwei Schlüsselfiguren, ein 36-Jähriger von Kreta und ein 38-Jähriger aus der Gegend um Giannitsa, sind auch festgenommen worden.
Sie haben angeblich Flächen genutzt, die gar nicht korrekt gemeldet waren, und für ihre Förderanträge missbraucht.
Die Untersuchung dreht sich um mehrere Bereiche:
- Agrarflächen (αγροτεμάχια): Die richtige Identifizierung und Zuordnung von landwirtschaftlichen Parzellen ist für die Förderberechtigung entscheidend.Falsche Angaben über Eigentumsverhältnisse oder Flächendaten haben sie genutzt, um sich Fördergelder zu sichern.
- Pachtverträge (μισθωτήρια): Manche waren gleichzeitig Vermieter und Mieter von Flächen, was die Beantragung von Subventionen noch undurchsichtiger gemacht hat.
- Weideflächen (βοσκοτόπια) und Weiderechte (βοσκοτοπικά δικαιώματα): Falsche oder gar nicht vorhandene Angaben zu Weideflächen und Rechten waren ein Kernstück der Manipulationen.
- Identifikationsnummern landwirtschaftlicher Flächen (αριθμός ταυτοποίησης αγροτεμαχίου): Diese offiziellen Nummern braucht man für Förderanträge.Sie haben diese Identifikationsnummern missbraucht oder gefälscht, um das System auszutricksen.
- Viehbestand (ζωικό κεφάλαιο): Die Angaben zum Viehbestand, die für manche Förderungen relevant sind, haben sie in mehreren Fällen gefälscht oder manipuliert, um mehr Zuschüsse zu bekommen.
Die Festgenommenen hatten ziemlich unterschiedliche Rollen.
Einige traten als Pächter und Verpächter gleichzeitig auf, was das System der illegalen Zuschüsse noch undurchsichtiger gemacht hat.
Die griechische Finanzpolizei arbeitet eng mit der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) zusammen.
Sie wollen die Netzwerke aufdecken und die illegale Verteilung von EU-Fördergeldern stoppen.
Überblick über zentrale Tatbestände:
Bereich | Beschreibung | Bedeutung im Betrugssystem |
|---|---|---|
Agrarflächen | Landwirtschaftliche Grundstücke | Falsche Flächenangaben zur Förderbeantragung |
Pachtverträge | Mietverhältnisse zwischen Eigentümer und Pächter | Doppelte Rollen zur Umgehung von Kontrollen |
Weideflächen | Flächen zur Tierhaltung | Nicht deklarierte Flächen für Subventionen |
Weiderechte | Rechte zur Nutzung von Weideflächen | Missbrauch für Förderansprüche |
Flächen-ID | Offizielle Identifikationsnummer der Fläche | Manipulation zur Täuschung der Behörden |
Viehbestand | Anzahl und Art der gehaltenen Tiere | Übertriebene Angaben für höhere Förderungen |
Die Ermittler stehen vor echten Herausforderungen, wenn es um die Transparenz und Korrektheit der Fördermittelvergabe im Agrarsektor geht.
Die Behörden sagen, dass die laufenden Ermittlungen wohl noch weitere Details und Beteiligte ans Licht bringen werden.
Deshalb ist eine genaue Kontrolle von Grundstücksdaten, Nutzungsrechten und Viehbestand bei Förderanträgen wichtiger denn je.
Mit modernen Prüfverfahren und internationaler Zusammenarbeit soll das Risiko solcher Betrugsfälle in Zukunft deutlich sinken.
Wie das Netzwerk arbeitete

Das Netzwerk hat sich ein spezielles System ausgedacht, um landwirtschaftliche Flächen zu finden, die noch nicht für Förderungen angemeldet waren.
Danach haben sie diese Flächen auf zwei Arten missbraucht.
Oft haben sie die Flächen auf den Namen anderer Leute eingetragen.
So sind Fördergelder bei Personen gelandet, die eigentlich gar keinen Anspruch hatten.
Diese Methode hat ziemlich viel Schaden angerichtet.
Außerdem haben sie gefälschte Verträge erstellt.
In diesen Papieren standen angebliche Pachtverhältnisse, die es tatsächlich gar nicht gab.
So konnten sie weiter Förderungen kassieren, obwohl keine echten Pachtverträge existierten.
Um den Betrug zu verschleiern, haben sie oft falsche Steuer-Identifikationsnummern (AFM) benutzt.
Die angeblichen „Bauern“ waren oft nur Strohmänner oder ahnungslose Dritte, die als Tarnung dienten.
Sie haben Kontrollen durch Behörden und Einträge bei Grundbuchämtern absichtlich umgangen oder sogar manipuliert.
Das hat es den Ermittlern schwer gemacht, die illegalen Vorgänge nachzuvollziehen.
Trotz regelmäßiger Kontrollen in den Zahlstellen für Agrarförderungen konnten die Betrüger das System ausnutzen.
Es gab systematische Lücken, die das Netzwerk clever ausgeschöpft hat.
Die Staatsanwaltschaften nehmen diese Fälle jetzt gründlich auseinander.
Hier geht’s nicht nur um Fördermissbrauch, sondern um eine echte Betrugsmaschinerie.
Das Ziel des Netzwerks war klar: Möglichst viele staatliche Subventionen abgreifen, ohne die Bedingungen zu erfüllen.
Wichtige Elemente des Systems:
Element | Beschreibung |
|---|---|
Gefälschte Angaben | Unrichtige oder erfundene Flächendaten |
Scheinerklärungen | Verträge und Pachtvereinbarungen ohne reale Grundlage |
Nutzung gefälschter Steuer-IDs | |
Verhinderung oder Beeinflussung von Prüfungen |
Prozess um OPEKEPE: Brisante Enthüllungen und Drohungen durch „Frappe“
Paraskévi Tycheropoulou arbeitet bei OPEKEPE und hat vor Gericht ziemlich schwere Vorwürfe auf den Tisch gelegt.
Sie sagt, jemand habe ihre Untersuchungsergebnisse absichtlich verändert. Außerdem habe sie Druck und sogar Drohungen erlebt – vor allem von einer Person, die sie nur „Frappe“ nennt.
Tycheropoulou kontrollierte, ob Fördermittel zu Recht ausgezahlt wurden.
Nach Hinweisen auf ungerechtfertigte Zahlungen im Nationalen Fördertopf bekam sie zusätzliche Prüfungen für 2019 und 2020 aufgebrummt.
Der Prozess richtet sich gegen den ehemaligen Präsidenten Dimitris Melas und die frühere Direktorin Athanasia Reppa.
Man wirft ihnen Urkundenfälschung, Begünstigung von Straftätern und Pflichtverletzung vor. Sie sollen das gemeinsam durchgezogen haben.
Tycheropoulou schilderte, dass sie ihre Befunde zuerst in einem Bericht zusammengefasst hatte.
Doch nachdem OPEKEPE-Präsident Grigoris Barras im November 2020 gegangen war, änderte plötzlich jemand die Berichte – ohne ihr Okay.
Wichtige Aspekte der Aussagen von Tycheropoulou
- Verfälschte Berichte: Andere änderten ihre eingereichten Prüfungsresultate ohne ihre Zustimmung.
- Drohungen: „Frappe“ habe sie gewarnt und eingeschüchtert, um die Untersuchungen zu behindern.
- Interne Unregelmäßigkeiten: Die Ermittlungen deckten ernsthafte Lücken in den Kontrollprozessen bei OPEKEPE auf.
Hintergrund des Verfahrens
Das Verfahren läuft vor dem Athener Gericht für leichte Straftaten.
Es ist die erste große Verhandlung in einem ziemlich verworrenen Fall rund um mutmaßlichen Betrug mit Agrarfördergeldern.
Neben den beiden Hauptangeklagten sitzen noch sechs weitere Personen auf der Anklagebank.
Der Europäische Staatsanwalt hat inzwischen eine neue Akte beigesteuert, die ans Parlament geht.
Angeklagte | Vorwürfe | Rolle im OPEKEPE |
|---|---|---|
Dimitris Melas | Urkundenfälschung, Begünstigung, Pflichtverletzung | Ehemaliger Präsident |
Athanasia Reppa | Urkundenfälschung, Begünstigung, Pflichtverletzung | Ehemalige Direktorin |
Weitere sechs Personen | Teilnahme an der Betrugsaffäre | Verschiedene Positionen im OPEKEPE |
Bedeutung der Enthüllungen
Tycheropoulous Aussagen werfen ein grelles Licht auf mögliche Manipulationen innerhalb der Organisation. Die Vorwürfe drehen sich nicht nur um gefälschte Berichte, sondern auch um Drohungen, die offenbar die Aufklärung behindern sollten.
Das zeigt ein größeres Problem mit Compliance und Transparenz bei der Auszahlung von Förderungen. Jetzt, wo die Europäische Staatsanwaltschaft neue Ermittlungen eingereicht hat, bekommt der Fall noch mehr Brisanz.
Die Verantwortlichen müssen sich wohl auf weitere rechtliche Schritte einstellen. Wer weiß schon, was da noch alles ans Licht kommt?
Fokus der Ermittlungen:
- Fördermittelvergabe ab 2019 im Visier
- Untersuchungen zu „Geisterflächen“ und nicht existierenden landwirtschaftlichen Flächen
- Interne Abläufe und Zuständigkeiten bei OPEKEPE unter der Lupe
Die Verhandlung soll zeigen, wie systemische Fehler und vielleicht sogar kriminelle Taten den Agrarsektor beeinflusst haben. Hier geht’s um die Integrität der Kontrollen und die Glaubwürdigkeit der Institutionen – beides steht jetzt auf dem Prüfstand.



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