Touristen finden Welpen in einem Sack eingeschlossen in den Bergen bei Anogia

Kurznachricht vom Dienstag, 4. November 2025: Sechs Welpen wurden lebend, aber in einem verschnürten Sack gefangen in den Bergen bei Anogia auf Kreta gefunden. Sie wurden von Touristen gerettet, sind nun in Sicherheit und suchen ein liebevolles Zuhause.

Ein schockierender Fall von Tierquälerei ist in Anogia (Heraklion) ans Licht gekommen, wo ein junges Touristenpaar sechs neugeborene Welpen entdeckte, die in einem zugeknoteten Sack gefangen waren und in den Bergen zum Sterben zurückgelassen worden waren. Über den erschütternden Vorfall berichtete die Tierschutzorganisation „ Bürgerbewegung zur Rettung unserer kleinen Freunde von Gouves” über ihre Facebook-Seite Gouves Animal Shelter (Quelle: Zoosos.gr).

Berichten zufolge hatte das Paar angehalten, um Fotos von der atemberaubenden kretischen Landschaft zu machen, als sie plötzlich leise Schreie aus der Nähe hörten. Sie folgten dem Geräusch und fanden eine nasse, verschlossene Tüte – darin befanden sich sechs winzige Welpen, die nach einer regnerischen Nacht frierend und zitternd dalagen. Ohne zu zögern retteten sie die Tiere und brachten sie zum nächsten Tierheim, bevor sie später am Tag nach Athen zurückkehrten.

Die Freiwillige Niki Manolaki, die im Tierheim von Gouves bei der Versorgung der Tiere hilft, beschrieb die Welpen bei ihrer Ankunft als „extrem erschöpft und hungrig”. Das Team versorgte sie sofort mit Futter, Wasser und Wärme. Sie betonte, dass dringend Pflegefamilien und Adoptivfamilien benötigt werden, um das Überleben und die Genesung der Welpen zu gewährleisten.

„Wir wissen nicht, wie viele Tage sie in diesem Sack gefangen waren”, sagte Manolaki. „Sie waren durchnässt, schwach und verängstigt – aber zum Glück sind sie jetzt in Sicherheit.”

Das Tierheim hat die Öffentlichkeit um Hilfe bei der Versorgung mit Futter, medizinischer Versorgung und der Vermittlung gebeten. Spenden können über PayPal an die auf der offiziellen Facebook-Seite des Tierheims angegebene E-Mail-Adresse gesendet werden.

Dieser herzzerreißende Fall macht einmal mehr das anhaltende Problem der Tieraussetzung und -misshandlung in Griechenland deutlich und führt zu erneuten Forderungen nach einer strengeren Durchsetzung der Tierschutzgesetze und einer stärkeren Sensibilisierung der Bevölkerung.