Überwintern auf Kreta

Überwintern auf Kreta.

Hafen von Chersonissos
Der Hafen von Chersonissos im Winter.

Die Wintersaison auf Kreta gilt als ideale Reisezeit für Individualisten. Im Winter ist die Insel schön grün, es kommen nur wenig Touristen und anstatt voller Strände kann man die Ruhe am Meer genießen. Außerdem ist der Winter optimal geeignet, um die größte Griecheninsel auf eigene Faust zu entdecken.

Ruhe und Entspannung am Meer oder in den Bergen

Wer Ruhe, Entspannung und Ferien abseits des Touristenrummels schätzt, kommt im Winter und Frühjahr nach Kreta. Die Monate zwischen November und März eignen sich perfekt zum Überwintern sowie für einen Langzeitaufenthalt als „digitaler Nomade“. Auf Kreta herrschen auch in der kühlen Jahreszeit angenehme Temperaturen, sodass sportliche Aktivitäten am Strand und Wandern in den Bergen möglich sind. Die Einheimischen sind im Frühjahr mit der Olivenernte beschäftigt. In vielen Bergdörfern Kretas wird Raki gebrannt. Das Nationalgetränk von Kreta, ursprünglich Tsikoudia genannt, wird zu fast allen Anlässen getrunken. Die im Winter geöffneten Lokale freuen sich über jeden Besucher und es wird die Gelegenheit genutzt, ausführlich mit den Gästen zu plaudern. So kann man auch in touristischen Hotspots wie etwa am Hafen von Chania ohne die im Sommer üblichen Wartezeiten entspannt in der Taverne sitzen und eine leckere Mahlzeit genießen. Auch die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Anreise sind in den Wintermonaten deutlich günstiger als während der Hochsaison. Hin- und Rückflüge gibt es oft schon für unter 100 Euro (gesehen bei idealo). Obwohl die meisten Hotelanlagen geschlossen sind, findet man vor allem in Städten wie Heraklion und Chania geöffnete Hotels, Pensionen sowie private Unterkunftsmöglichkeiten in Ferienwohnungen und Ferienhäusern. Von Hektik ist nichts zu spüren, sodass man die Auszeit auf der größten Insel Griechenlands zur Entspannung und Entschleunigung nutzen kann.

Die Insel auf eigene Faust entdecken

Die Badesaison auf Kreta beginnt Ende Februar und dauert bis Mitte November. In den Wintermonaten sind die Strände größtenteils menschenleer, mit der Ausnahme einiger Stadtstrände, die sich an den Wochenenden mit einheimischen Besuchern und Strandspaziergängern füllen. So kann man beim Joggen und Wandern an der Küste das Meeresrauschen, den Sand unter den Füßen und die Aussicht auf die Gebirgslandschaft im Hintergrund genießen. Kulturinteressierte Langzeiturlauber kommen beim Besuch der Museen auf ihre Kosten. Als besonders interessant gelten das Archäologische Museum, das Naturhistorische Museum und das Ikonenmuseum in der Inselhauptstadt. Weitere Aktivitäten in Heraklion, die sich vor allem im Winter lohnen, sind ein Rundgang am Hafen oder ein Ausflug in den Stadtpark. Der malerische venezianische Hafen, die Festung und die historische Stadtmauer können bei einem Spaziergang bequem zu Fuß erkundet werden. Das Klima im Winter auf Kreta ist angenehm mild, jedoch ist mit einigen Regentagen zu rechnen. Nach einem kräftigen Regenguss verwandelt sich die trockene Erde in eine grüne, blühende Landschaft. Unterwegs im Inselinneren begegnet man den Schafherden, die zu ihren Weide- und Schlafplätzen ziehen. Schnee auf Kreta ist relativ selten, allerdings nicht ganz ausgeschlossen. In Höhenlagen kann es durchaus schneien. Die weiße Pracht am 2.400 Meter hohen Psiloritis, dem höchsten Gipfel Kretas zu bestaunen, ist ein ungewöhnlicher Anblick. So sollten Wanderer, die bei Sonnenschein zu einer Bergwanderung aufbrechen, unbedingt wärmende Kleidung und feste Schuhe tragen. Plötzliche Wetteränderungen sind auch im Gebirge Kretas keine Seltenheit.

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